Gleich drei Schwimmerinnen und ein Schwimmer können sich Hoffnungen machen, im Frühling für ihre Leistungen mit dem Laureus World Sports Awards ausgezeichnet zu werden. Sie gehören zu den Nominierten für die begehrten Preise.
Mit sieben Podestplätzen war Emma McKeon die erfolgreichste Schwimmerin der Olympischen Spiele in Tokio. Über 50 und 100 Meter Freistil sowie als Mitglied der australischen Staffeln über 4 x 100 Meter Freistil und 4 x 100 Meter Lagen gewann die 27-Jährige viermal Gold. Drei Bronzemedaillen über 100 Meter Schmetterling und mit Staffeln über 4 x 200 Meter Freistil und 4 x 100 Meter Lagen mixed komplettierten das erfolgreiche Ergebnis. Damit zog McKeon gleich mit der sowjetischen Turnerin Marija Gorochowskaja, die bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki sieben Medaillen gewann, so viele wie bisher keine andere Frau bei einer olympischen Veranstaltung. Für diese Leistung wurde McKeon in der Kategorie „Sportswoman of the Year“ für den Laureus Sports Award 2022 nominiert, ebenso wie Langstreckenspezialistin Katie Ledecky. Mit ihren Olympiasiegen über 800 und 1.500 Meter Freistil sowie zwei zweiten Plätzen über 400 Meter Freistil und mit 4×200-Meter-Freistil-Staffel wurde sie zum zweiten Mal in Folge erfolgreichste US-Amerikanerin bei Olympischen Sommerspielen. Nach 2016 verteidigte Ledecky ihren Titel über 800 Meter Freistil zum zweiten Mal.
Doppelgold bei Olympiapremiere
Unter den Nominierten zum Laureus Sports Award 2022 in der Kategorie „Breaktrough of the Year“ ist auch Ariarne Titmus. In Tokio schaffte die junge Australierin das, was vorher kaum jemand für möglich hielt. Über 400 und 200 Meter Freistil besiegte sie Titelverteidigerin Ledecky und sicherte sich bei ihrem Olympiadebüt gleich zwei Goldmedaillen.
Zum „Sportsman of the Year“ nominiert ist außerdem US-Sprinter Caeleb Dressel. Über 50 und 100 Meter Freistil und 100 Meter Schmetterling führte bei den Spielen in Tokio kein Weg an ihm vorbei, Staffelgold über 4 x 100 Meter Freistil und 4 x 100 Meter Lagen komplettierten den Olympiaerfolg.
Bekanntheit und Förderung
Seit 2000 wird der Laureus World Sports Award an Athletinnen, Athleten und Teams aller Disziplinen vergeben. Nominierungen für die bedeutende Auszeichnung werden von einer Jury aus unabhängigen Sportjournalistinnen und -journalisten vorgeschlagen. Die Verleihung der Awards und die dadurch entstehende mediale Präsenz sollen der Stiftung „Laureus Sport for Good“ zu mehr Bekanntheit und somit auch mehr Förderung verhelfen. Mit verschiedenen Projekten will die Stiftung Kindern und Jugendlichen durch Sport zu einem besseren Leben verhelfen. Dabei sollen auch sportliche Werte wie Teamgeist, Fairplay, Respekt und Disziplin vermittelt werden.