Mittwoch, 9. Oktober 2024

Doppelgold über 400 Meter Freistil

FABIO CETTI/LEN

Zum Abschluss der Beckenwettkämpfe bei den Europameisterschaften trumpften Isabel Gose und Lukas Märtens noch einmal auf. Nachdem sich beide bereits die Silbermedaille über 800 Meter Freistil erkämpft hatten und Gose über 200 Meter Freistil auf den Bronzerang geschwommen war, schwammen die beiden Magdeburger über 400 Meter Freistil zu EM-Gold.

LEN

Den Anfang machte Isabel Gose. Als beste Europäerin der Weltmeisterschaften in Budapest und mit der schnellsten Zeit der Vorläufe ging die 20-Jährige als Favoritin ins Finale. Dort legte sie von Beginn an ein hohes Tempo vor und übernahm schnell die Führung. Zur Halbzeit lag sie 1,6 Sekunden vor der Titelverteidigerin Simona Quadarella. Auf der zweiten Rennhälfte kämpfte sich die Italienerin noch einmal heran, konnte Gose jedoch nicht mehr von der Führungsposition verdrängen. In 4:04,13 Minuten sicherte Gose sich schließlich mit 0,64 Sekunden Vorsprung den Sieg vor Quadarella, Bronze ging an die Ungarin Ajna Kesely (4:08,00 Minuten).

„Ich habe mich von der Menge tragen lassen und mir vorgestellt, alle würden nur für mich jubeln und das hat funktioniert“, sagte Gose nach ihrem Rennen. Nach Silber über 800 Meter Freistil und Bronze über die 200-Meter-Strecke komplettierte die Schwimmerin von Bernd Berkhahn damit ihren Medaillensatz bei der EM. Julia Mrozinski, die als zweite Deutsche im Finale startete, belegte in 4:11,32 Minuten den achten Platz.

Gold für Märtens, Bronze für Mühlleitner

Nur wenige Minuten später zog Lukas Märtens nach. In 3:42,50 Minuten siegte er vor dem Schweizer Antonio Djakovic (3:43,93 Minuten) und Henning Mühlleitner (3:44,53 Minuten), der sich die Bronzemedaille sicherte. Nach dem Start war es zuerst der Schweizer, der das höchste Tempo vorlegte und so die Führung übernahm, dann übernahm Märtens die Spitzenposition und gab sie bis zum Zielanschlag nicht mehr her.

„Ich konnte Isabels Rennen die ganze Zeit verfolgen und habe gesehen, wie solide sie das gemacht hat. Da habe ich mir ein Beispiel dran genommen, ich wollte es genauso machen. Und ich denke, das hat auch gut geklappt“, sagte Märtens. „Ich habe mich von dem Schweizer neben mir nicht verrückt machen lassen, ich habe mein Ding gemacht. Ich wusste, dass ich auf den letzten Metern stärker bin, und das habe ich ausgespielt.“

Insgesamt gewann das deutsche Team bei den Beckenwettkämpfen zweimal Gold, zweimal Silber und viermal Bronze. Die erfolgreichsten Schwimmer waren die beiden Magdeburger Gose und Märtens.

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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

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