Donnerstag, 12. Dezember 2024

Hamburg hofft, München macht weiter dicht

Auf der letzten gemeinsamen Konferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde zum Thema Sport Folgendes beschlossen: „Der Sport- und Trainingsbetrieb im Breiten- und Freizeitsport unter freiem Himmel ist wieder erlaubt. Stufenweise soll in den Trainings- und Wettkampfbetrieb wieder eingestiegen werden. Einzelheiten regeln die Länder.“

Für den Schwimmsport bedeutet das:

  • Die Hallen bleiben geschlossen.
  • Freibäder dürfen öffnen.
  • Über die Öffnung entscheiden die Bundesländer.

Mit diesen Vorgaben diskutieren die Verantwortlichen in den Ländern nun, ob, wann und unter welchen Auflagen die Freibäder öffnen können. Dabei kommen bislang sehr unterschiedliche Ergebnisse heraus. So ist die Lage (Stand 8. Mai 2020) in den vier Millionenstädten Berlin, Hamburg, München und Köln.

Berlin: Öffnung ist beschlossene Sache

In Berlin ist die Bäder-Öffnung bereits beschlossene Sache. In der Hauptstadt darf vom 25. Mai an wieder in den Freibädern geschwommen werden. Voraussetzung, so heißt es auf berlin.de, der offiziellen Website der Stadt, ist ein Hygieneplan und die Einhaltung der Abstandsregeln. Derzeit arbeitet der Badbetreiber Berliner Bäder mit der Senatsverwaltung an einem Konzept. Darin soll festgelegt werden, viele Menschen sich gleichzeitig in den Schwimmbädern aufhalten dürfen und wie viele Menschen gleichzeitig ins Wasser dürfen. Laut berlin.de wird über die Einführun eines Online-Ticketsystems nachgedacht, um Warteschlangen an den Kasse zu vermeiden.

Köln: Am 20. Mai kann es losgehen

In Köln könnte es bereits ein paar Tage früher losgehen, denn in NRW dürfen die Bäder schon ab dem 20. Mai unter Auflagen öffnen. Ausgenommen sind zunächst reine Spaßbäder. Entgegen der Ansage der Bundesregierung, lediglich „Sport unter freiem Himmel“ zu gestatten, will die Landesregierung von Armin Laschet auch die Hallenbäder noch Ende des Monats öffnen. Auf der Website der Landesregierung heißt es dazu: „Ab 30. Mai soll die Ausübung von Sportarten auch mit unvermeidbarem Körperkontakt und in geschlossenen Räumen wieder gestattet werden, ebenso der Betrieb in Hallenbädern. Sportliche Wettbewerbe im Kinder-, Jugend- und Amateurbereich sind dann ebenfalls zulässig.“

Hamburg: Es gibt positive Signale

In Hamburg ist noch keine Entscheidung gefallen. Dennoch bereiten sich einige Bäder konkret auf eine baldige Öffnung vor, zum Beispiel indem sie die Becken mit Wasser füllen. Der Sprecher von Badbetreiber Bäderland, Michael Dietel, ist zuversichtlich: „Die Zeichen stehen schon besser als in der vergangenen Woche.“ Als Termin für den Start in die Freiluftsaison würde sich Bäderland Ende Mai oder Anfang Juni wünschen. „Dann ist auch die Wettersituation zuverlässiger“, so Dietel.

München: Noch keine Entscheidung

In Bayern und München wurden die landesweiten Ausgangsbeschränkungen abgeschafft und für die nächsten Wochen schrittweise Lockerungen angekündigt. So sollen Zoos und Museen am 11. Mai wieder öffnen dürfen. Von diesem Tag an sind auch Einzelsportarten wie Leichtathletik, Tennis, Golf und Segeln wieder erlaubt. Über die Öffnung der Schwimmbäder ist dagegen noch keine Entscheidung gefallen.

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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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