Freitag, 22. November 2024

Anna Elendt schwimmt als Schnellste ins 100-Meter-Brust-Finale

Frank Wechsel Anna Elendt schwimmt über 100 Meter Brust mit der schnellsten Halbfinalzeit in die nächste Runde (Archivbild).

Starker Auftritt von Anna Elendt. Am zweiten Wettkampftag der Weltmeisterschaften in Budapest stoppte die Uhr im 100-Meter-Brust-Halbfinale nach 1:05,62 Minuten. Damit blieb die Hessin nur vier Hundertstel über ihrem eigenen deutschen Rekord, den sie erst im April aufstellte. Nach der ersten Bahn wendete Elend noch auf dem dritten Platz, kämpfte sich aber mit der schnellsten zweiten Bahn ihres Halbfinales (34,97 Sekunden) an ihren Konkurrentinnen vorbei und schlug als Erste an. Im Finale am Montagabend wird Elendt nun auf Bahn vier starten, auch im anderen Halbfinale schwamm keine Schwimmerin die Strecke schneller. Zweitschnellste der Halbfinals war Benedetta Pilato aus Italien (1:05,88 Minuten). Knapp wurde es hingegen für die amtierende Weltmeisterin Lilly King. In 1:06,40 Minuten landete die Amerikanerin in der Endabrechnung eigentlich auf dem neunten Rang und hätte so das Finale verpasst. Da ihre Landsfrau Annie Lazor jedoch disqualifiziert wurde, zog King schließlich doch ins Finale ein.

Nachdem der Lukas Märtens gestern über 400 Meter Freistil die Silbermedaille gewonnen hatte, sicherte er sich auch über die halbe Distanz einen Platz im Finale. In 1:45,94 Minuten schaffte er den Sprung in die nächste Runde auf dem siebten Platz. Schnellster Schwimmer der Halbfinals war David Popovici aus Rumänien. In 1:44,40 Minuten stellte der 17-jährige Rumäne einen neuen Juniorenweltrekord auf. Über 100 Meter Brust belegte Lucas Matzerath in 59,50 Minuten den sechsten Rang. „Das war jetzt leider nicht ganz von der Zeit dran, wie ich mir das gedacht hatte. Aber trotzdem bin ich mehr als zufrieden“, sagte der 22-Jährige. „Ich denke, ein sechster Platz bei der Weltmeisterschaft kann sich sehen lassen.“ Neuer Weltmeister über diese Distanz wurde der Italiener Nicolo Martinenghi in 58,26 Sekunden.

Guter Abend für das Team der USA

Alle acht Schwimmer im Finale über 50 Meter Schmetterling schlugen innerhalb von 0,7 Sekunden an, der schnellste berührte die Wand nach 22,57 Sekunden. Nach 2017 in Budapest und 2019 in Gwangju siegte Caeleb Dressel damit nicht nur zum dritten Mal in Folge über diese Strecke, er sicherte sich auch seinen ersten Einzeltitel bei diesen Weltmeisterschaften. Am ersten Wettkampftag gewann er als Teil der amerikanischen 4×100-Meter-Lagen-Staffel die Goldmedaille. Platz zwei ging an den Brasilianer Nicholas Santos (22,78 Sekunden) vor Dressel Landsmann Michael Andrew (22,79 Sekunden). Auch über 100 Meter Schmetterling und 200 Meter Lagen der Frauen gingen die Weltmeistertitel an Schwimmerinnen aus den USA. Torri Huske setzte sich in 55,64 Sekunden gegen die Französin Marie Wattel (56,14 Sekunden) und Yufei Zhang (China, 56,41 Sekunden) durch. Über 200 Meter Lagen siegte Alex Walsh in 2:07,13 Minuten.

Die Weltmeister am Sonntag:

100 m Brust Männer: Nicolo Martinenghi (Italien) 58,26 Sekunden
100 m Schmetterling Frauen: Torri Huske (USA) 55,64 Sekunden
50 m Schmetterling Männer: Caeleb Dressel (USA) 22,57 Sekunden
200 m Lagen Frauen: Alex Walsh (USA) 2:07,13 Minuten

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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

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