Angeführt von 200-Meter-Olympiasieger Tom Dean und 200-Meter-Silbermedaillengewinner Duncan Scott ist das starke Staffelteam aus Großbritannien in Tokio zu Olympiagold über 4 x 200 Meter Freistil gekrault. In neuer Europarekordzeit von 6:58,58 Minuten ließen Dean, James Guy, Matthew Richards und Scott den anderen Mannschaften kaum eine Chance. Silber holte Russland mit bereits deutlichem Rückstand. Australien sicherte sich die Bronzemedaille, während das Team USA eine historische Pleite erlebte.
Seit den Spielen 1908 in London sind die 4 x 200 Meter Freistil olympisch und mit Ausnahme der Boykottspiele 1980 in Moskau standen die USA immer auf dem Podium. Insgesamt holten sie 17-mal den Titel, seit 2004 gewannen sie mit Michael Phelps und Ryan Lochte im Team immer die Goldmedaille. In Tokio schlugen Kieran Smith, Drew Kibler, Zach Apple und Townley Haas diesmal nur als Vierte an. Und das, obwohl Startschwimmer Smith sogar schneller schwamm als der Brite Dean und auf Position eins liegend zum Wechsel kam.
Heidtmann am schnellsten
Das deutsche Quartett mit Lukas Märtens, Poul Zellmann, Henning Mühlleitner und Jacob Heidtmann schwamm auf einen ordentlichen siebten Platz. Die vier hatten sich mit der Finalqualifikation bereits einen Traum erfüllt. Heidtmann überzeugte als Schlussschwimmer mit dem stärksten Split (1:45,49 Minuten). Der Elmshorner überholte noch einen Brasilianer und schnappte sich auch noch fast den vor ihm schwimmenden Schlussschwimmer aus der Schweiz.
4 x 200 Meter Freistil, Männer
28. Juli 2021, Tokyo Aquatics CentrePlatz | Name | Zeit |
---|---|---|
1 | Großbritannien | 6:58,58 |
2 | Russland | 7:01,81 |
3 | Australien | 7:01,84 |
4 | USA | 7:02,43 |
5 | Italien | 7:03,24 |
6 | Schweiz | 7:06,12 |
7 | Deutschland | 7:06,51 |
8 | Brasilien | 7:08,22 |