Die Olympia-Trials der US-Schwimmer sollen dieses Jahr mit einem an die Pandemie angepassten Modus ausgetragen werden. Statt einem Wettkampf mit allen potentiellen Olympia-Teilnehmern wird es im Juni zwei Events geben. Auf diese Weise soll die Zahl der Athletinnen und Athleten in der Arena reduziert werden, teile der Verband USA Swimming mit. Bis zum 20. Januar 2021 hatten sich bereits mehr als 1.300 Schwimmerinnen und Schwimmer für die Trials qualifiziert. In den kommenden Wochen könnten weitere hinzu kommen.
Der neue Plan sieht einen Wettkampf (Wave I) vom 3. bis 7. Juni und einen zweiten Wettkampf (Wave II) vom 13. bis 20. Juni jeweils in Omaha (Nebraska) vor. Entscheidend für die Vergabe der Olympiatickets wird dabei nur das zweite Event sein. Wie gewohnt werden sich dann in jeder Disziplin die Erst- und Zweitplatzierten für die Spiele qualifizieren. Die Schwimmwettbewerbe in Tokio beginnen etwa einen Monat später am 25. Juli 2021.
50 bis 60 Athleten pro Disziplin
Um das Teilnehmerfeld in zwei Gruppen zu teilen, entschied der Verband, dass die derzeit 41 Besten in jedem Event an dem zweiten und entscheidenden Wettkampf teilnehmen dürfen. Zusätzlich sind alle Sportlerinnen und Sportler startberechtigt, die bis zum 30. Mai 2021 dieselbe oder eine schnellere Zeit erzielen als sie derzeit für Platz 41 reichen würde. Laut Angaben von USA Swimming basiert die Grundlage für diese Berechnung auf den Trials der Jahre 2000 bis 2016. Der Verband kalkuliert, dass am Ende pro Disziplin 50 bis 60 und insgesamt etwa 750 Athleten um die Olympia-Teilnahme schwimmen werden.
Wer sich zwar für die Trials, aber nicht für die zweite Welle qualifiziert, ist automatisch beim ersten Wettkampf dabei. Doch auch dann ist der Tokio-Traum noch nicht ausgeträumt. Denn wer hier Platz eins oder zwei belegt, erhält einen Startplatz für den zweiten Wettkampf eine Woche später.
Lange Rede, kurzer Sinn: Da die US-Schwimmer mit den größten Chancen auf die Olympiateilnahme, also Caeleb Dressel, Katie Ledecky, Lilliy King & Co., allesamt Topplatzierungen im Ranking einnehmen, ändert sich für sie nichts. Sie müssen weiterhin beim alles entscheidenden Quali-Wettkampf vom 13. bis 20. Juni Platz eins oder zwei belegen, um in Tokio um Medaillen schwimmen zu können.