Wenn es noch ein Zweifel gegeben haben sollte, wer derzeit der schnellste Schwimmer der Welt ist, Caeleb Dressel hat sie mit den 50 Metern Freistil bei den Olympischen Sielen in Tokio ausgeräumt. Mit einem klaren Start-Ziel-Sieg sicherte sich der US-Sprinter die Goldmedaille vor Florent Manaudou aus Frankreich und dem Brasilianer Bruno Fratus. Noch im Wasser strahlten und jubelten die drei um die Wette. Offensichtlich war jeder für sich mit dem Resultat mehr als happy.
Erste Medaille für Frankreich
In 21,07 Sekunden, der fünftbesten Zeit der Geschichte über 50 Meter und der schnellsten jemals bei Olympia, ließ Dressel seinen Rivalen nicht den Hauch einer Chance. Mit seinem herausragenden Start und der besten Unterwasserphase im Feld katapultierte sich der 24-Jährige sofort an die Sitze. Danach hielt Dressel die Verfolger mit kräftigen Zügen und einer hohen Frequenz auf Distanz. Zum Weltrekord von Cesar Cielo fehlten dem Sieger im Ziel nur 0,16 Sekunden. Es war Dressels drittes Einzelgold in Tokio nach seinen Siegen über 100 Meter Freistil und 100 Meter Schmetterling.
Manaudou holte nach Gold in London 2012 und Silber vier Jahre später in Rio (nur 0,01 Sekunden hinter Olympiasieger Anthony Ervin) diesmal wieder Silber. Es ist erste Medaille der Franzosen in Tokio überhaupt. Für Fratus war es nach drei WM-Medaillen über 50 Meter Freistil seit 2015 die erste olympische. Mit einer weiteren Enttäuschung gingen die Spiele für Michael Andrew zu Ende. Der US-Amerikaner, der in Tokio vor allem mit seiner Impfverweigerung und einer Maskenaffäre auffiel, blieb auch in seinem dritten Einzelfinale ohne Medaille. Nach Platz vier über 100 Meter Brust und Platz fünf über 200 Meter Lagen wurde er diesmal erneut Vierter.
50 m Freistil, Männer
1. August, Tokyo Aquatics CentrePlatz | Name | Zeit |
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1 | Caeleb Dressel (USA) | 21,07 |
2 | Florent Manaudou (Frankreich) | 21,55 |
3 | Bruno Fratus (Brasilien) | 21,57 |
4 | Michael Andrew (USA) | 21,60 |
5 | Benjamin Proud (Großbritannien) | 21,72 |
Kristian Gkolomeev (Israel) | 21,72 | |
7 | Lorenzo Zazzeri (Italien) | 21,78 |
8 | Thom de Boer (Niederlande) | 21,79 |