Donnerstag, 2. Mai 2024

Von Hockey bis Biathlon | Bei diesen 7 Disziplinen bleiben die Sportler lieber unter Wasser

Als Schwimmer bleiben wir die meiste Zeit an der Wasseroberfläche. In diesen Wassersport-Disziplinen findet die Action unter Wasser statt.

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Orientierungstauchen

Was es nicht alles gibt! Beim Orientierungstauchen müssen die Sportler einen festgelegten Kurs in einem See abtauchen. In der Regel nutzen sie dafür eine Pressluftflasche für die Sauerstoffversorgung sowie Karten, Kompass und Meterzähler zur Navigation. Bei Wettkämpfen, die im Einzel und im Team ausgetragen werden, zeigt ein Positionsboje den Zuschauern an, wo sich ein Taucher gerade befindet. Der Ursprung dieser Unterwasserdisziplin liegt beim Militär.

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Unterwasserhockey

Sogar Hockey wird unter Wasser gespielt. Dazu treten sechs Athletinnen oder Athleten auf dem Grund eines Schwimmbads gegeneinander an. Ziel ist es, einen etwa 1,3 Kilogramm schweren Puck aus Blei mit Hilfe eines Schlägers über die Fliesen ins gegnerische Tor zu befördern. der Pool sollte zwischen zwei und vier Metern tief sein. Die Sportler dürfen keine Sauerstoffflaschen nutzen, sondern lediglich Flossen, Maske und Schnorchel verwenden.

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Mermaiding

Wie eine Meerjungfrau durchs Wasser schweben – davon träumen offenbar viele Mädchen (und ein paar Jungs). Denn sogenannte Mermaiding-Kurse erfreuen sich seit Jahren zunehmender Beliebtheit. Elementar für diesen Sport ist die große Schwanzflosse, die auch optisch etwas hermachen sollte. Für viele Nixen ist der richtige Look mindestens genauso wichtig wie das Schwimmen selbst.

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Finswimming

Gegen Finswimmer sehen selbst die besten Schwimmer der Welt wie Bleienten aus. Angetrieben von einer großen Monoflosse schießen die Athletinnen und Athleten torpedoartig durchs Wasser. 100-Meter-Zeiten knapp über 30 Sekunden sind auf diese Weise drin. Finswimming gilt als schnellste Fortbewegungsart des Menschen im Wasser nur unter Ausnutzung der eigenen Muskelkraft. Bei Wettkämpfen gibt es Sprintrennen über 50 und Langstreckenrennen über 1.500 Meter.

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Unterwasserrugby

Harter Sport, der mächtig auf die Lunge geht. Zwei Teams kämpfen in drei bis fünf Metern Tiefe gegeneinander und versuchen, einen Salzwasserball in den gegnerischen Korb zu befördern. Dabei wird heftig gerangelt und gerungen – und zwischendurch an der Wasseroberfläche geatmet. Erlaubt sind Flossen und Schnorchel, zusätzlich tragen die Sportler farbige Hauben, um die Ohren zu schützen und im Eifer des Gefechts die eigenen Teamkollegen zu erkennen. Weltmeisterschaften im Unterwasserrugby gibt es seit 1980. Bei der WM in diesem Jahr holte Kolumbien beide Titel. Deutschland gewann Silber (Männer) und Bronze (Frauen).

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Apnoetauchen

Die ursprünglichste Form des Tauchens. Ohne Sauerstoffgerät sinken Apnoetaucher mit nur einem Atemzug in die Tiefe, um mit Fischen zu schwimmen, Korallen zu erkunden oder die Schwerelosigkeit zu genießen. Bei der sportlichen Variante wird es heftig und gefährlich. Durch viel Training und spezielle Atemtechnik bleiben Apnoesportler mehrere Minuten unter Wasser und tauchen mehr als 100 Meter in die Tiefe.

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Target Shooting

Kaum bekannt bisher ist Schießen als Tauchdisziplin. Mit einer Harpune schießen die Sportlerinnen und Sportler bei diesem Sport auf dem Beckengrund auf ein drei Meter entferntes Ziel. Zuvor müssen sie von der Startlinie bis zur Schießposition tauchen und auch nach dem Schuss ist der Tauchgang nicht vorbei, denn das Einsammeln des Speers gehört mit zu jedem Versuch. In der Regel müssen mehrere Schüsse innerhalb einer bestimmten Zeit abgegeben werden. Haben die Sportler weniger Zeit und tauchen sie nach jedem Schuss zurück zur Ausgangsposition, sprechen Target Shooter auch von Biathlon.

Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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