Andreas Waschburger hat seine Ärmelkanalquerung erst einmal verschoben. Die Wetterbedingungen hätten einen Rekord nicht möglich gemacht. Ein neuer Termin ist in Planung.
Andreas Waschburger startete bei Olympia, Welt- und Europameisterschaften. Jetzt hat der Saarländer ein anderes Ziel: Er möchte den Rekord im Ärmelkanal brechen. Schneller als 6:55 Stunden muss er die 32 Kilometer lange Strecke zwischen Dover und Calais dafür bewältigen.
Aber das Wetter meinte es nicht gut mit „Waschi“. Nachdem erst alles nach Plan lief und Bootsführer Michael Oram einen möglichen Start am vergangenen Freitag um 6:00 Uhr morgens angekündigt hatte, änderten sich die Wetterbedingungen. Ein Weltrekord sei nicht mehr möglich, „neben den beeinflussbaren persönlichen Voraussetzungen und einigen äußeren Einflüssen, die zumindest halbwegs planbar sind, gibt es entscheidende Faktoren, die nur Naturgesetzen folgen bzw. naturgegeben ständig wechseln“, schrieb Waschburgers Team in einem Blog. „Die Kombination aus Wetterverschlechterung und Veränderung des Luftdrucks, in Verbindung mit den Gezeiten und den daraus zu erwartenden Wellen und Strömungen, lassen bis Montag, 28. August, zum Ende des reservierten Time Slots keinen erfolgversprechenden Weltrekordversuch zu.“
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Deswegen entschied man sich bereits am vergangenen Freitag, die Kanalquerung erst einmal auf Eis zu legen und die Heimreise ins Saarland anzutreten. Abgeschrieben ist der Rekord deswegen jedoch nicht, zwei weitere Zeitslots im September hat Waschburger bereits reserviert, zwei weitere Möglichkeiten also, bei besseren Bedingungen den Versuch zu wagen. Bis dahin heißt es für den Olympia-Achten aus London: trainieren und auf Idealbedingungen hoffen.