Donnerstag, 2. Mai 2024

Sarah Köhler schwimmt Weltrekord über 1.500 Meter

Freistilschwimmerin Sarah Köhler scheint mit Blick auf die Olympischen Spiele in Tokio auf einem guten Weg. Rund neun Monate vor den Wettkämpfen in Japan ließ die für Frankfurt startende 25-Jährige mit einem Kurzbahn-Weltrekord aufhorchen. In 15:18,01 Minuten blieb Köhler bei der DM Kurzbahn in Berlin unter der Bestmarke der Spanierin Mireia Belmonte aus dem Jahr 2014 (15:19,71 min). Ihren bisherigen deutschen Rekord verbesserte sie um unglaubliche 21 Sekunden. Auf dem Weg zur Bestzeit überrundete Köhler alle sieben Finalgegnerinnen. Zweite wurde in 15:49,69 Minuten Leonie Beck. Bronze gewann Celine Rieder in 15:55,51 Minuten.

Deutsche Meisterschaft Schwimmen in Berlin - 04
Peter Jacob / spomedis Florian Wellbrock besteigt bei der DM in Berlin den Startblock.

Schon Köhlers Zwischenzeiten ließen die Zuschauer in der SSE aufhorchen. Die 400 Meter absolvierte die bei Bernd Berkhahn in Magdeburg trainierende WM-Zweite in 4:02,56 Minuten, ihre 800-Meter-Zwischenzeit (8:08,39 min) wäre vor drei Tagen selbst noch deutscher Rekord gewesen. Diesen hatte Köhler aber bereits am ersten Tag der DM auf 8:08,02 Minuten verbessert. Auf der zweiten Rennhälfte hielt Köhler dann ihren 1:01er Schnitt über 100 Meter und wurde kaum langsamer. Mit 29,48 Sekunden auf den letzten 50 Metern machte die Olympia-Medaillenhoffnung den Sieg perfekt.

Wellbrock triumphiert über 800 Meter Freistil

Auch Köhlers Freund und Trainingskollege Florian Wellbrock gelang in Berlin ein Rekord. Der 1.500-Meter-Langbahn-Weltmeister von Südkorea war über 800 Meter in 7:32,04 Minuten schneller als Florian Vogel vor vier Jahren in Wuppertal (7:33,44 min). Für ein Ausrufezeichen sorgte auch der Zweitplatzierte Sven Schwarz, der kurz nach Wellbrock ins Ziel kam. Der 17-Jährige aus Hannover pulverisierte in starken 7:36,00 Minuten den deutschen Altersklassenrekord von Paul Biedermann, der bisher bei 7:49,72 Minuten stand. Bronze gewann Henning Mühlleitner in 7:38,76 Minuten.

Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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