Was für eine Leistung bei der Apnoe-WM in Kuwait: Die Regensburgerin Heike Schwerdtner hat ihren Titel in der Disziplin „Statik“ eindrucksvoll verteidigt.
Gold für Heike Schwerdtner bei den Weltmeisterschaften „Freediving Indoor“. Im Zeittauchen dominierte die 53-Jährige den Wettbewerb in Kuwait mit einer Leistung von 8:36,10 Minuten deutlich. Mehr als eine Minute länger als die Zweitplatzierte Sylvie Gilson aus Frankreich behielt Schwerdtner ihr Gesicht im Wasser. Mit ihrer Leistung wiederholte die Apnoetaucherin nicht nur ihren WM-Erfolg aus dem Vorjahr. Sie verbesserte auch ihren deutschen Rekord um stolze 26 Sekunden.
250 Meter weit tauchen
Gleich vier nationale Rekorde gelangen den deutschen Apnoesportlern beim Langstreckentauchen mit Flossen. Bei Frauen kam die Leipzigerin Josefine Fischer mit den sogenannten Bi-Fins, also mit zwei Flossen, auf 192,10 Meter. Mit der Monoflosse gelangen ihr sogar 225,95 Meter. Die beiden anderen Rekordleistungen erzielte Klaus Kasten in denselben Disziplinen. Der Regensburger schaffte unglaubliche 250 Meter mit der Monoflosse und tauchte mit Bi-Fins erst nach 212,70 Metern wieder auf. Mit Medaillen wurden diese Leistungen zwar nicht belohnt. Dafür durfte Emil Lorenz aus Chemnitz dreimal über Edelmetall bei den Junioren jubeln. Er trat in den Speed-Disziplinen an, bei denen es darum geht, mehrere 50-Meter-Strecken so schnell wie möglich zu tauchen. Für 2 x 50 Meter brauchte der Sportler nur 37,72 Sekunden und errang Silber. Zu Goldmedaillen reichte es über 4 x 50 und 8 x 50 Meter.
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Erfolgreich schnitten auch die Masters des Verbands Deutscher Sporttaucher ab. Birgit Wesemann aus Hamburg gewann in der Altersklasse 55 sieben Medaillen in allen Disziplinen. In der Altersklasse 60 waren Ute Weinrich aus Bonn mit dreimal Gold und Hans-Jürgen Lenzen aus Uelzen mit fünf Medaillen erfolgreich. Eva Hinz aus Porz holte zwei Medaillen in der AK 55.
Apnoetaucherin Jennifer Wendland im SWIM-Podcast: