Mission erfüllt! Olympiasieger Lukas Märtens hat in Singapur den WM-Titel über 400 Meter Freistil geholt.
Am Ende wurde es ganz knapp, doch es hat gereicht: Lukas Märtens ist Weltmeister über 400 Meter Freistil. In Singapur setzte sich der Magdeburger am Sonntag in 3:42,35 Minuten knapp vor dem Australier Sam Short durch. Der Australier kam auf den letzten Metern noch einmal auf und erreichte nach 3:42,37 Minuten die Wand. Dritter wurde der Koreaner Kim Woomin in 3:42,60 Minuten. Oliver Klemet aus Frankfurt belegte in 3:46,86 Minuten Platz acht.
Als Weltrekordler und Olympiasieger lastete die Favoritenbürde auf Märtens, dennoch war Short im Vorlauf in 3:42,07 Minuten deutlich schneller unterwegs als der Deutsche (3:43,81 min). Alles deutet damit auf einen Zweikampf der beiden im Finale hin. Und genauso kam es. Märtens diktierte zunächst das Tempo und erarbeitete sich bis zur 100-Meter-Wende einen kleinen Vorsprung. Doch Short ließ nicht abreißen und kämpfte sich auf den folgenden Bahnen wieder heran.
Nach 300 Metern wendete der Australier erstmals als Führender und auch die letzte Bahn nahm er als Erster in Angriff. Doch Märtens hatte auf finalen 50 Metern noch mehr Reserven, setzte sich erst an die Spitze, ehe Short und Woomin auf den letzten Metern noch einmal herankamen. Letztlich reichte es für Märtens, der nach WM-Silber (2022) und WM-Bronze (2023 und 2024) endlich das 400-Meter-Gold perfekt machte.
McIntosh holt Gold – Gose auf Rang fünf
Bei den Frauen holte Summer McIntosh über 400 Meter Freistil in 3:56,26 Minuten ihren ersten WM-Titel dieser Weltmeisterschaften. Die Kanadierin setzte sich deutlich vor der Chinesin Bingjin Li durch, die in 3:58,21 Minuten Asienrekord schwamm. Für Katie Ledecky aus den USA blieb am Ende der dritte Rang (3:58,49 min). Nach 21 Gold- und fünf Silbermedaillen ist es die erste Bronzemedaille für die amerikanische Überschwimmerin.
Die Magdeburgerin Isabel Gose erreichte in 4:02,90 min einen starken fünften Platz über ihre Nebenstrecke. Ihre Hauptdisziplinen 800 und 1.500 Meter Freistil kommen noch. Maya Werner belegte bei ihrer ersten WM einen beachtlichen achten Platz (4:09,38 min).