Das deutsche Para-Schwimmteam glänzt bei der WM in Singapur: Drei Goldmedaillen, eine Bronze und ein neuer Weltrekord zeigen die herausragende Form der deutschen Athleten.
Am zweiten Wettkampftag der Weltmeisterschaften im Para-Schwimmen in Singapur feierte das deutsche Team einen herausragenden Erfolg mit drei Gold-, einer Silber- und einer Bronzemedaille sowie einem Weltrekord.
Den Auftakt machte Paralympics-Sieger Josia Topf (22) aus Erlangen. Auf seiner Paradestrecke, den 150 Metern Lagen (SM3), dominierte er das Feld von Start bis Ziel. Mit persönlicher Bestzeit von 2:55,06 Minuten – fünf Sekunden schneller als bei den Paralympics in Paris – ließ Topf seine Konkurrenz klar hinter sich und gewann seinen ersten WM-Titel. Silber ging an Ahmed Kelly (Australien), Bronze an Lorenzo Gabriele (Italien). „Ich bin sehr glücklich, dass ich nun Weltmeister bin, das habe ich nicht kommen sehen“, freute sich Topf.
Kurz darauf setzte Tanja Scholz (41) über die 150 Meter Lagen der Frauen ein Ausrufezeichen. Mit 2:54,4 Minuten sicherte sie sich ihre zweite Goldmedaille des Tages und damit den achten WM-Titel ihrer Karriere. Bereits am Vortag hatte sie über 50 Meter Brust triumphiert.
Engel eine Klasse für sich
Taliso Engel (23) aus Potsdam stellte über 100 Meter Brust (SB13) in 1:01,69 Minuten einen neuen Weltrekord auf und gewann die dritte Goldmedaille für Deutschland. Mira Jeanne Maack (22) aus Rostock ergänzte das Erfolgsteam mit Bronze über 100 Meter Rücken (S4).
Diese Ergebnisse unterstreichen die internationale Spitzenposition des deutschen Para-Schwimmsports. Der Weltrekord von Engel zeigt die kontinuierliche Weiterentwicklung trotz des Trainingsausfalls durch „Let’s Dance“.