Sechs deutsche Rekorde im Brustschwimmen gibt es auf der Kurz- und Langbahn: Seit heute hält Anna Elendt auf allen Strecken die Bestmarke.
Schwimm-Weltmeisterin Anna Elendt ist beim Kurzbahn-Weltcup in Carmel (USA) deutschen Rekord über 200 Meter Brust geschwommen. Die 24-Jährige schwamm im Vorlauf 2:20,22 Minuten und unterbot damit die bisherige Bestmarke von Carolin Ruhnau um 0,19 Sekunden. Ruhnau war ihre Zeit im Jahr 2009 bei der EM in Istanbul geschwommen, wenige Wochen bevor die leistungsunterstützenden Hightech-Anzüge der 2000er-Jahre vom Weltverband verboten wurden.
Brust-Spezialistin Elendt hält damit alle sechs deutschen Rekorde im Brustschwimmen. Über 50, 100 und 200 Meter steht sie jetzt auf der Lang- und Kurzbahn jeweils auf Platz eins.
Elendt schwamm am Morgen die sechstschnellste Zeit und kann im Finale am Freitagabend (Ortszeit) noch einmal nachlegen. Für die Topzeit sorgte im Vorlauf Katie Douglass aus den USA in 2:15,99 Minuten. Alex Walsh kam in 2:20,10 Minuten auf Rang fünf.
Eidam und Pock weiter
Über 100 Meter Schmetterling erreichte Ole Mats Eidam in 50,99 Sekunden als Sechster das Finale. Kaii Winkler schied als 14. aus. Ein ähnliches Ergebnis gab es über 100 Meter Brust. Hier erreichte Jeremias Pock in 57,54 Sekunden als Fünfter die nächste Runde. Nicht im Finale dabei sein wird der Olympia-Vierte über diese Strecke Melvin Imoudu, der in 59,24 Sekunden als 17. die Segel streichen musste. Auch Großbritanniens Superstar Adam Peaty ist nach Platz zehn nicht mehr dabei. Besser machte es Frankreichs Schwimmidol Léon Marchand. Der vierfache Olympiasieger von Paris überzeugte in starken 3:38,25 Minuten über 400 Meter Freistil.