Am Schlusstag der Deutschen Meisterschaften stehen noch vier 50-Meter-Sprints auf dem Programm. Überzeugen konnte am Morgen besonders ein Freistil-Ass.
50 Meter Schmetterling und 50 Meter Freistil: Mit den schnellsten Rennen überhaupt werden heute Nachmittag die 135. Deutschen Meisterschaften beendet. Während es im Schmetterlingssprint um den Titel geht, steht beim Kraulsprint noch etwas mehr auf dem Spiel: Für die Schnellsten könnte es in der olympischen Disziplin nach Paris gehen.
Dem Olympiatraum am dichtesten kam am Morgen Artem Selin. Der Wiesbadener legte die 50-Meter-Bahn in starken 22,05 Sekunden zurück und blieb damit lediglich 0,09 Sekunden über der geforderten Normzeit des Deutschen Schwimm-Verbands. Auch der deutsche Rekord von Damian Wierling (21,81 Sekunden) ist nicht so weit weg. Hinter Selin brachte 100-Meter-Meister Josha Salchow in 22,35 Sekunden die zweitbeste Zeit ins Wasser. Etwas abgeschlagen liegen Moritz Schaller (22,73 Sekunden) sowie Ole Mats Eidam und Samyar Abdoli (beide 22,74 Sekunden) auf den folgenden Plätzen.
Köhler und Armbruster favorisiert
Bei den Frauen sorgten Jessica Felsner und Nina Sandrine Jazy in 25,04 Sekunden zeitgleich für das Topresultat über 50 Meter Freistil. Für die Essenerin Jazy bedeutete die Zeit sogar einen Altersklassenrekord bei den 19-Jährigen. Für die Olympianorm müssen sich beide aber noch deutlich steigern. 24,70 Sekunden ist die entscheidende Marke, die vielleicht auch Nina Holt (25,37 Sekunden) und Nele Schulze (25,39 Sekunden) noch im Blick haben.
Über 50 Meter Schmetterling schwamm Angelina Köhler in 26,08 Sekunden mit Abstand vorne weg. Der Neuköllnerin dürfte der Titel kaum zu nehmen sein. Auch bei den Männern gibt es mit Luca Nik Armbruster einen klaren Favoriten. In 23,17 Sekunden blieb der Hauptstädter nur knapp über seinem eigenen deutschen Rekord von 23,02 Sekunden, den er zusammen mit Steffen Deibler hält.