Dienstag, 15. Oktober 2024

Krasse Leistung auf Hawaii | Andreas Waschburger verbessert Molokai-Rekord um 2 Stunden

In weniger als zehn Stunden ist Andreas Waschburger auf Hawaii durch den Molokai-Channel geschwommen. Der Saarländer pulverisierte damit den bisherigen Rekord.

Freiwasserschwimmer Andreas Waschburger ist in neuer Rekordzeit von 9:55 Stunden durch den Molokai-Channel gekrault. Der 37 Jahre alte Saarländer schwamm die 44 Kilometer lange Strecke zwischen den Hawaii-Inseln Molokai und Ohau mehr als zwei Stunden schneller als der bisherige Rekordhalter Attila Mányoki vor neun Jahren. Der Ungar, der zwischen 2013 und 2019 die Ocean’s Seven bewältigte, hatte bei seinem Versuch 12:02 Stunden benötigt. Waschburgers Leistung vom Sonntag ist noch nicht ratifiziert. Die offizielle Anerkennung durch die Hawaiian Channel Swim Association dürfte allerdings nur Formsache sein. Insgesamt sind seit der ersten Querung 1961 erst etwa 110 Menschen durch den Molokai-Channel geschwommen.

„Ich habe mich durchgebissen“

Auf Instagram berichtet Waschburger nach dem Schwimmen: „Der Start war alles andere als perfekt. Schon nach den ersten Zügen habe ich mir das Gesicht an einem Stein aufgeschlagen. Die Strömungen waren brutal. Aber ich habe mich durchgebissen, Zug für Zug.“ Nach seiner Bestmarke im Ärmelkanal am 8. September 2023 (6:45:23 Stunden) ist Waschburger jetzt doppelter Rekordhalter auf den sieben Strecken der Ocean’s Seven. Ob „Waschi“ sich nun alle sieben Kanalschwimmen als Ziel gesetzt hat, ist bisher nicht bekannt. Erst Mitte September konnte Nathalie Pohl als erste deutsche Schwimmerin die Ocean’s Seven durch eine erfolgreiche Querung des Nordkanals vervollständigen. 2019 hatte André Wiersig dies als erster deutscher Mann geschafft.

Für Waschburger ist das Molokai-Schwimmen ein weiterer sportlicher Erfolg nach seiner Karriere im Spitzensport. Der Olympia-Achte von London über zehn Kilometer gewann in seiner Laufbahn Medaillen bei Europameisterschaften und war mehrfacher deutscher Meister. Nach seiner letzten EM-Teilnahme vor zwei Jahren, die mit einem Chaos-Rennen und reichlich Kritik endete, machte Waschburger zunächst bei den Weltmeisterschaften im Eisschwimmen auf sich aufmerksam. Danach widmete er sich dem Kanalschwimmen.

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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.