Ähnlich wie bei der DMS schwimmen die Sportler bei der International Swimming League nicht um Individualleistungen, sondern gehen für ihre Teams an den Start. Laut Veranstalter ist der Wettkampf „designed, um den sich immer weiter entwickelnden Ansprüchen gerecht zu werden“. Dabei steht neben dem sportlichen Geschehen auch das Zuschauerinteresse im Fokus. 6.000 Fans zog der erste Test des Wettkampfformats im Sommer 2017 an, dort trat das Energy-Standard-Team um Profis wie Sarah Sjöström und Chad le Clos gegen Auswahlmannschaften aus Italien, Australien und den USA an. Für den Auftaktwettkampf der Serie am 22. und 23. Dezember 2018 haben die Veranstalter 2,1 Millionen Dollar Preisgeld ausgelobt. Wo der Wettkampf stattfindet ist bisher noch nicht bekannt.
Bei der ISL sollen acht Mixed-Teams mit wahrscheinlich zwölf Männern und Frauen auf der Kurzbahn an den Start gehen. Im Sommer 2017 standen 36 Strecken auf dem Programm. Unterstützung findet das Projekt, das laut Organisatoren ein Pendant zu den großen amerikanischen Sportligen NFL oder NHL werden soll, unter anderem beim europäischen Schwimmverband LEN. Dieser hatte bereits im Mai einen Unterstützervertrag unterzeichnet. Der Weltschwimmverband Fina hingegen möchte das neue Wettkampfformat nicht anerkennen. In einem offenen Brief an alle Mitglieder schrieb der Verband im Juni, dass der Wettkampf nicht Teil des internationalen Kalenders sei und die dort geschwommenen Ergebnisse und Rekorde nicht anerkannt würden. Laut Veranstalter gelten bei den Wettkämpfen der ISL die Anti-Doping-Regularien der Fina und es darf kein Schwimmer mit einer Dopingvergangenheit teilnehmen.