Schwimmen ohne anstrengede Störfaktoren: Das gab es bei der ersten Stillen Stunde im Schwimmbad Pinneberg.
Gedimmtes Licht, Gespräche im Flüsterton und maximal 60 Personen. Das galt bei der ersten Stillen Stunde im Schwimmbad Pinneberg in der Nähe von Hamburg. Mit diesem Angebot sollen vor allem neurodivergente Menschen oder besonders geräuschempfindliche Personen die Möglichkeit bekommen, in Ruhe zu schwimmen. Die Idee zur Stillen Stunde im Schwimmbad kommt von Stefanie Hamer, die selbst von Autismus und ADHS betroffen ist. „Die Idee dahinter ist, solchen Menschen die Möglichkeit zu bieten, solche Sachen wie einen Schwimmbadbesuch zu erleben. Und das ist nicht so anstrengend und so fordernd für diese Menschen. Sondern sie können sich wirklich auf das konzentrieren, woran sie Spaß haben: Ins Wasser kommen“, erklärt die Schwimmlehrerin in der Tagesschau.
Stille Stunden, also Zeitfenster mit möglichst wenig Störfaktoren, gibt es bereits in einigen Supermärkten in Deutschland. Nach eigenen Angaben ist das Schwimmbad Pinneberg das Erste in Deutschland mit diesem Angebot. In Zukunft soll die Stille Stunde dort regelmäßig stattfinden.