Die Würzburgerin Lea Boy ist im Freiwasser-Europacup in Barcelona zum nächsten Sieg geschwommen. In der Gesamtwertung reichte es für einen Podestplatz.
Es war das sechste und letzte Rennen der Saison: Beim Finale des Freiwasser-Europacups war Lea Boy erneut nicht zu schlagen. Die zweimalige Team-Weltmeisterin setzte sich am Samstag in Barcelona nach 10 Kilometern im Zielsprint durch. Nach 2:00:40,7 Stunden Rennzeit erreichte Boy die Anschlagmatte 1,1 Sekunden vor Bettina Fábian aus Ungarn. Platz drei belegte die Französin Caroline Jouisse in 2:00:43,3 Stunden.
Für Boy war es der dritte Saisonerfolg im diesjährigen Europacup, in dem alle Rennen über die 10-Kilometer-Distanz ausgetragen werden. Zuvor hatte sie die Stationen in Belgrad (Serbien) und Samorin (Slowakei) für sich entschieden und war zusätzlich in Veles (Nordmazedonien) Zweite geworden. Trotz dieser überragenden Bilanz reichte es für die 23-Jährige nicht zum Sieg in der Gesamtwertung, da sie die ersten beiden Rennen des Jahres in Eilat (Israel) und Piombino (Italien) wegen der WM-Vorbereitung ausgelassen hatte. Mit 3.100 Punkten belegt Boy in der Endabrechnung Platz drei hinter Fábian (3.400 Punkte) und Arianna Bridi aus Italien (3.300 Punkte). „Auf jeden Fall hat es sich gelohnt, nach der WM mehr Rennen zu bestreiten als ursprünglich geplant“, wird Boy vom DSV zitiert. „Die jüngsten Europacuperfolge geben mir auf jeden Fall auch Selbstbewusstsein für die Olympiaqualifikation im Dezember.“
Olivier gewinnt im Sprint
Bei den Männern schwamm in Barcelona der Franzose Marc-Antoine Olivier in 1:52:52,8 Stunden zum Sieg. Er bezwang im Endspurt die Italiener Mario Sanzullo und Marcello Guidi. Der Frankfurter Niklas Frach kam 20 Sekunden später als Vierter ins Ziel. Die drei Tagesschnellsten machten auch die Gesamtwertung unter sich aus. Hier hat nach sechs Rennen Sanzullo (3.600 Punkte) die Nase vorn. Dahinter folgen Guidi (3.100 Punkte) und Olivier (1.600 Punkte).
Für das kommende Jahr hat European Aquatics bisher fünf von sechs Stationen des Freiwassercups bestätigt. Diese sind Eilat (16. März 2024), Piombino (18. Mai), Belgrad (15. Juni), Ohrid (8. September) und Barcelona (noch ohne Datum). Eine weitere Station zwischen Piombino und Belgrad soll demnächst bekannt gegeben werden.