Mittwoch, 9. Oktober 2024

EM im Rettungsschwimmen | Ein Weltrekord und 15 Medaillen im Pool

In Belgien kämpfen die besten Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer Europas um Titel und Medaillen. Nach den zwei Wettkampftagen im Becken stehen 15 Medaillen auf dem deutschen Konto, besonders erfolgreich waren dabei die Frauen.

Daniel-André Reinelt/DLRG Nina Holt gewann EM-Gold in drei Einzeldisziplinen.

„Die Mädels waren überragend. In jedem Rennen der Frauen stand mindestens eine Deutsche auf dem Treppchen“, sagte DLRG-Teammanager Holger Friedrich nach den Beckenwettkämpfen der Europameisterschaften im Rettungsschwimmen. 13 der 15 deutschen Medaillen erschwammen die Frauen der DLRG.

Besonders erfolgreich war wieder einmal Nina Holt, bei drei Einzelstarts schwamm die 20-Jährige zu drei Goldmedaillen. Bei ihrem letzten Einzelrennen im Becken stellte Holt über 100 Meter kombinierte Rettungsübung in 1:06,47 Minuten einen neuen Weltrekord auf. „Das war meine letzte Einzelstrecke im Pool und ich hatte schon einige Starts in den Knochen. Da hatte ich nicht erwartet, noch einmal Bestzeit schwimmen zu können“, sagte sie. Gold gab es für sie außerdem über 200 Meter Hindernis und 50 Meter Retten einer Puppe.

EM-Gold für Lauerwald und Brang

Daniel-André Reinelt/DLRG Über 100 Meter Retten mit Flossen schwamm Tim Brang zu EM-Gold.

Weitere Einzelmedaillen sicherten sich Undine Lauerwald, Lena Oppermann und Alicia Gebhardt. Lauerwald schwamm zu Gold über 100 Meter Lifesaver, im selben Rennen holte Oppermann Bronze. Die 18-Jährige sicherte sich wenige Wochen nach ihren Starts bei der Junioren-EM außerdem die Silbermedaille über 50 Meter Retten in neuem Junioren-Weltrekord. Eine Silbermedaille sicherte sich Gebhardt über 200 Meter Superlifesaver. Zwei weitere dritte Plätze erschwamm Lauerwald über 200 Meter Superlifesaver und 100 Meter Retten mit Flossen. Während die deutschen Frauen in Brügge bei jedem Rennen aufs Podest schwammen, schaffte bei den Männern ein Athlet den Sprung aufs Podest. World Games Champion Tim Brang sicherte sich über 100 Meter Retten mit Flossen den Europameistertitel, über 100 Meter Retten mit Flossen und Gurtretter (Lifesaver) schwamm der 25-Jährige auf den zweiten Platz.

Auch in den Staffelwettkämpfen waren die deutschen Frauen erfolgreich. Zwei Goldmedaillen erschwammen Holt, Oppermann, Lauerwald und Gebhardt in der Gurtretterstaffel und über 4 x 25 Meter Retten einer Puppe, den Medaillensatz komplettierte das Quartett mit dem dritten Platz über 4 x 50 Meter Hindernis. Nina Holt und Lena Oppermann gewannen außerdem die Silbermedaille in der Disziplin Line Throw.

Daniel-André Reinelt/DLRG Zweimal Gold und einmal Bronze gab es für die Staffel der Frauen.

Nach den Beckendisziplinen hat das Team der DLRG nun einen Tag Wettkampfpause, am Mittwoch und Donnerstag stehen im belgischen Blankenberge die Freiwasser-Disziplinen an.

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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

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