Zwei Tage nach ihrer Hochzeit standen für Elena Krawzow die wohl schlimmsten Stunden an. In einer fünfstündigen OP wurde der sehbehinderten Schwimmerin ein etwa kirschgroßer Hirntumor entfernt. „Ich bin wieder wach und mir geht es sehr, sehr gut“, schrieb sie am Donnerstag auf Instagram. Sie habe keine neurologischen Ausfälle und fühle sich besser und glücklicher als je zuvor.
Um zu überprüfen, ob der Tumor komplett entfernt werden konnte, steht für Krawzow noch ein MRT an, ihr behandelnder Arzt sei aber zuversichtlich. Dann wird auch entschieden, ob und wann eine Chemotherapie folgen soll. Noch am Mittwochabend wurde Krawzow von der Intensivstation auf eine normale Station verlegt.
Zurück ins Wasser
„Ich würde am liebsten sofort wieder trainieren“, sagte die Schwimmerin der Bild. Ihren Kampfgeist zeigte sie schon bei ihrer Diagnose. „Jetzt muss ich mich erstmal um meine Gesundheit kümmern aber wenn alles gut läuft, werde ich zum Leistungssport zurückkehren! Versprochen!“, schrieb sie auf Instagram. Ihren bisher größten Erfolg im Wasser feierte Krawzow im September. Bei den Paralympics in Tokio gewann sie Gold über 100 Meter Brust.