In drei Wochen beginnen die Europameisterschaften in Rom, zum deutschen EM-Aufgebot gehört auch Florian Wellbrock, der erst im Juni fünf Medaillen bei den Weltmeisterschaften in Budapest gewann. Nach der Rückkehr aus der ungarischen Hauptstadt lief die EM-Vorbereitung des Freiwasser-Olympiasiegers von Tokio jedoch anders als geplant, eine Coronainfektion störte seine Pläne. „Da ist definitiv Zeit verloren gegangen, das ist schon sehr ärgerlich“, sagte Wellbrock dem Sport-Informations-Dienst (SID). Es gehe ihm zwar wieder gut, welche Auswirkungen die Infektion auf seine EM-Starts haben wird, weiß er jedoch noch nicht. „Aktuell haben wir noch gar nichts geplant. Ob ich alle Strecken schwimme oder gar nichts schwimme, kann ich noch nicht beantworten“, sagt er.
Kein Trainingslager auf Mallorca
Nach eineinhalb Wochen mit Symptomen und einigen weiteren Tagen mit positiven Tests ist Wellbrock nun seit einer Woche wieder im Training, an einem Trainingslager auf Mallorca mit seiner Magdeburger Trainingsgruppe konnte er nicht teilnehmen. Wellbrock ist nicht der einzige WM-Athlet, der nach den Weltmeisterschaften positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Auch die Niederländerin Kira Toussaint und Schwedens Sprinterin Sarah Sjöström hatte es nach den Wettkämpfen erwischt, der deutsche Wasserspringer Moritz Wesemann musste nach einem positiven Testergebnis während der WM seine Starts absagen.