Donnerstag, 2. Mai 2024

Challenge Roth | Sarah Wellbrock und Marco Koch schwimmen ganz vorn mit

Die Challenge Roth gilt im Langsreckentriathlon als das stimmungsvollste Event des Jahres. Unter die Dreikämpfer haben sich diesmal auch wieder Schwimmspezialisten gemischt.

Christoph Raithel Schwimmstart bei der Challenge Roth.

Die Challenge Roth ist das größte Langstreckentriathlon-Fest Deutschlands. 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und ein Marathon über 42,195 Kilometer müssen die Ausdauersportlerinnen und Ausdauersportler bei diesem Klassiker absolvieren. Das Ganze bei Superstimmung entlang der Strecke und am gestrigen Sonntag auch wieder allerbestem Sommerwetter. Unter die rund 3.000 Teilnehmer mischen sich in Roth nicht nur einige der schnellsten Triathlonprofis der Welt, sondern auch Tausende Amateure und auch einige Schwimmspezialisten. Letzte aber vor allem in der Staffel. Mehr über die Challenge Roth lest ihr am besten bei unseren Kollegen von tri-mag.de.

Dieses Jahr gaben sich die Olympiadritte von Tokio, Sarah Wellbrock, und Ex-Weltmeister Marco Koch die Ehre. Wellbrock, die gerade ihren Abschied vom Spitzensport bekannt gegeben hat, ging mit der Charity-Staffel eines Herstellers von Nahrungsergänzungsmitteln auf die Strecke, Koch startete für eine Trainingscommunity. Und beide lieferten wie erwartet ab. Koch legte die 3.800 Meter im Main-Donau-Kanal in 45:15 Minuten zurück. Der Brustspezialist, der im Sommer gern selbst den ein oder anderen kürzeren Triathlon absolviert, zeigte mit seiner Leistung, dass er auch hervorragend mit Neoprenanzug Kraulen kann.

Christoph Raithel Tausende Athleten bringen den Main-Donau-Kanal zum Brodeln.

Nach 45:15 Minuten aus dem Wasser

In der Gesamtwertung aller Schwimmzeiten in Roth kommt Koch auf Rang drei. Nur Triathlet Hannes Butters (Schwimmzeit 44:11 Minuten) und Moritz Bockes, ein junger Langstreckenschwimmer aus München (44:17 Minuten) waren noch schneller unterwegs. Hinter sich lassen konnte Koch den ehemaligen Open-Water-Schwimmer Alexander Studzinski und Kaderathlet Bastian Schorr, die in 46:07 Minuten die gleiche Zeit erzielten. Zum Vergleich: Der beste Schwimmer unter den Triathlonprofis, der US-Amerikaner Ben Kanute, stieg nach 46:36 Minuten aus dem Wasser. Für ihn war der Tag damit aber noch lange nicht zu Ende.

Jo Kleindl Sarah Wellbrock beim WM-Freiwasserrennen in Gwangju 2019.

Sarah Wellbrock schwamm die Distanz in 50:32 Minuten und war damit nur wenig langsamer als Fanella Langridge (50:12 Minuten), die die Spitzengruppe der Profifrauen nach der ersten Disziplin angeführte. Für Topzeiten in den Staffeln sorgten außerdem Claudia Stich in 50:27 Minuten und Dajana Pechtl in 50:32 Minuten.

Top-Schwimmzeiten in Roth (Auswahl)

am 25. Juni 2023 (Staffel & Einzel)
NameZeitBemerkung
Hannes Butters44:11 minStaffel
Moritz Bockes44:17 minStaffel
Marco Koch45:15 minStaffel
Alexander Studzinski46:07 minStaffel
Bastian Schorr46:07 minStaffel
Ben Kanute46:36 minProfi-Triathlet
Sam Laidlow46:37 minProfi-Triathlet
Patrick Lange46:42 minProfi-Triathlet
Lukas Hüsing48:47 minStaffel
Philip Graeter47:24 minAG-Triathlet
Fanella Langridge50:12 minProfi-Triathletin
Daniela Ryf50:15 minProfi-Triathletin
Claudia Stich50:27 minStaffel
Dajana Pechtl50:30 minStaffel
Sarah Wellbrock50:32 minStaffel

Platz 2 im Ziel

In der Endabrechnung schaffte es Wellbrock zusammen mit Langstrecken-Radfahrer Christoph Strasser und dem ehemaligen deutschen Topläufer Philipp Pflieger in der Mixed-Kategorie in 7:55:37 Stunden auf Platz zwei. Marco Koch bildete ein Trio mit Content-Creator Paul Ripke sowie Läufer Eugen Fink, die sich zur Idee gemacht hatten, ihre Disziplinen jeweils in Birkenstock-Sandalen zu absolvieren. Dies gelang auch, die Staffel erreichte das Ziel nach 11:08:53 Minuten, wurde im Anschluss jedoch disqualifiziert. Der Grund dafür ist bisher nicht erkannt.

Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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