Dienstag, 30. April 2024

Rafael Miroslaw und Annika Bruhn triumphieren über 100 Meter Freistil

Die deutschen Kurzbahnmeister über 100 Meter Freistil heißen Annika Bruhn und Rafael Miroslaw. Beide setzen in Berlin hauchdünn vor der Konkurrenz durch.

In 53,26 Sekunden absolvierte Bruhn die 100 Meter in der Berliner Schwimmhalle SSE. Damit lag sie nach vier Bahnen lediglich 0,04 Sekunden vor der zweitplatzierten Essenerin Lisa Höpink. Bronze sicherte sich Jessica Steiger aus Gladbeck in 53,42 Sekunden. Für die Neckarsulmerin Bruhn war es nach zwei Kurzbahntiteln über 200 Meter Freistil der erste auf der prestigeträchtigen 100-Meter-Distanz. „Ich wusste, dass es eng wird“, sagte die Siegerin. „Ich habe zuletzt relativ viele Anschläge geübt, Bernd Berkhahn war da selbst im Höhentrainingslager ganz schön hinterher – wahrscheinlich hat es deswegen auch zum Sieg gereicht.“

Peter Jacob / spomedis Die drei Schnellsten über 100 Meter: Lisa Höpink, Annika Bruhn und Jessica Steiger (v. l.)

Auch bei den Männern entschieden Hundertstel über die Medaillen. In einem packenden Rennen setzte sich Rafael Miroslaw von der SG HT 16 Hamburg in 47,73 Sekunden vor Damian Wierling durch. Der Essener benötigte 47,79 Sekunden und verwies damit den Heidelberger Josha Salchow (48,03) auf den Bronzerang. „Ich habe mit einer Medaille wie im letzen Jahr gerechnet“, sagte Miroslaw. „Wichtiger war mir eine gute Zeit, und nun ist sogar ein Sieg mit Bestzeit rausgesprungen. Dass ich die EM-Norm um ein paar Hundertstel verpasst habe, ist daher gar nicht schlimm. Der Fokus liegt ganz klar auf Olympia.“

Am ersten Wettkampftag der DM Kurzbahn standen zudem die Entscheidungen über 100 Meter Brust auf dem Programm. Hier setzte sich bei den Frauen Jessica Steiger in 1:06,22 Minuten knapp vor der WM-Siebten über 50 Meter Brust, Anna Elendt, durch (1:06,36 min). Dritte wurde Malin Grosse in 1:07,57 Minuten. Bei den Männern triumphierte Christian vom Lehn in 58,38 Sekunden vor Wassili Kuhn (58,66) und Max Ziemann (58,82).

Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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