Beine schwimmen ist langsam und eine Plackerei? Nicht, wenn man diesen Topstars zuschaut. Sarah Sjöström, Ryan Lochte und Michael Phelps machen es vor.
Sarah Sjöström: 100 Meter in 69 Sekunden
Den Anfang macht Schwedens Supersprinterin Sarah Sjöström. Vier Medaillen hat die 29-Jährige bisher bei Olympia gewonnen, mehr als 40 (!) sind es bei Weltmeisterschaften. Als Spezialistin für die kurzen Freistil- und Schmetterlingsstrecken ist es keine Frage, dass Sjöström herausragend Kicken kann. Bei einem Wettkampf in Stockholm demonstrierte sie das dem Publikum in einem Solorennen gegen die Uhr. 100 Meter Kraulbeine mit Brett schwimmt Sjöström und die Uhr stoppt nach: 1:09,88 Minuten! Viele Hobbyschwimmerinnen und Hobbyschwimmer wären sicher froh, eine solche Zeit mit Armen und Beinen zu erzielen.
Ryan Lochte: Der beste Taucher unter den Schwimmern
Er sorgte stets für Aufmerksamkeit im und am Pool und wäre heute vielleicht der erfolgreichste Schwimmer aller Zeiten, wenn ein gewisser Michael Phelps (zu dem kommen wir gleich) nicht noch einen Tick schneller gewesen wäre: Ryan Lochte. Der US-Amerikaner galt während seiner Karriere als einer der besten „Taucher“ im Feld. Legendär sind seine Tauchphasen über 200 Meter Lagen, durch die sich der Weltverband gezwungen war, seine Regeln zu präzisieren. Bei der als „Lochte-Wende“ in die Schwimmgeschichte eingegangene Episode tauchte der Schwimmstar bei der Kraul-Teilstrecke bis zu 15 Meter auf dem Rücken. Im Training zeigte Lochte einmal, wie es aussieht, wenn man ihn tauchen lässt so weit er mag. Unglaubliche 23,37 Sekunden zeigt die Uhr nach 50 Metern. Das ist 35 Hundertstel schneller als der aktuelle Weltrekord von Hunter Armstrong (23,71 Sekunden).
Michael Phelps: Drei Kicks machen den Unterschied
Michael Phelps war nicht nur der Überschwimmer seiner Generation, sondern auch einer, der die Rennen unter Wasser entscheiden konnte. Dieses Video zeigt drei dieser Rennen, bei denen Phelps durch besonders herausragende Tauchphasen entscheidende Zentimeter herausholt. Dabei bleibt er für zwei, drei oder vier Delfinkicks länger unter Wasser und taucht mit einer halben Länge Vorsprung wieder auf – und das gegen andere Spitzenschwimmer wie Kyle Chalmers oder Fabien Gilot.