25 Meter tauchen sind für die meisten Schwimmerinnen und Schwimmer mit etwas Pause und Konzentration kein großes Problem. 50 Meter schaffen wohl schon die wenigsten – selbst, wenn sie beim Tauchen Flossen tragen dürfen. So gesehen, sind die Leistungen von Arnaud Jérald und Alenka Artnik, die am Dienstag zwei neue Weltrekorde im Tieftauchen aufstellten, noch eine Spur krasser.
112 Meter tief tauchte der Franzose Jérald beim Europacup im griechischen Kalamata mit einem Atemzug. 3 Minuten und 24 Sekunden benötigte der 24-Jährige um, die neue Rekordtiefe in der Disziplin Constant Weight with Bifins zu erreichen und wieder aufzutauchen. Zurück an der frischen Luft überstand Jérald das sogenannte Oberflächenprotokoll, das zu jedem Tauchgang gehört, ohne Probleme. Die Situation für Jérald war keine einfache, denn er musste sich kurzfristig auf eine neue Tiefe einstellen. Erst am Wochenende hatte der russische Apnoetaucher Alexey Molchanov seinen eigenen Weltrekord von 110 auf 111 Meter verbessert.
Nur wenige Minuten später war der Jubel in Kalamata erneut groß. Alenka Artnik schraubte den Weltrekord der Frauen ebenfalls um einen Meter weiter in die Tiefe. 94 Meter schaffte die Slowenin und damit einen mehr als Nataliia Zharkova aus der Ukraine bei ihrem Rekord vor einem Jahr.