Schwimmshow in Berlin | Ein Weltrekord und das Comeback eines Tänzers

Deutschlands Para-Schwimmstar Taliso Engel ist zurück im Wasser. Auch sonst zeigen sich die Athletinnen und Athleten in Berlin in starker Form.

Mika Volkmann / DBS Taliso Engel hat es auch im Wasser immer noch voll drauf.

Spektakulärer Auftakt bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften der Para-Schwimmer in Berlin: Am Donnerstag konnten die Zuschauer in der SSE einen Weltrekord sowie sieben deutsche Rekorde bestaunen. Antonio Fantin aus Italien stellte über 200 Meter Freistil in der Startklasse S6 in 2:17,20 Minuten einen neuen Weltrekord auf. Gleichzeitig sicherten sich vier deutsche Schwimmer das Ticket für die Weltmeisterschaften in Singapur, die vom 21. bis 27. September stattfinden werden.

Im Mittelpunkt stand Taliso Engel von der SG Bayer, der nach seiner Final-Teilnahme an der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ ein beeindruckendes Comeback feierte. Der sehbehinderte Paralympics-Sieger gewann nach nur drei Wochen Training über 100 Meter Brust in 1:03,12 Minuten und erfüllte damit die geforderte WM-Norm. Seine Freude über die Rückkehr ins Schwimmbecken war deutlich spürbar: „Tanzen werde ich auch hier und da bestimmt mal wieder, aber Schwimmen ist einfach meine Leidenschaft“, sagte Engel gegenüber dem Deutschen Schwimm-Verband. Auch Maurice Wetekamp (SG Bayer/SB9) schwamm in 1:10,36 Minuten unter die WM-Norm

Lob von der Bundestrainerin

Weitere herausragende Leistungen kamen von Philip Hebmüller (SG Neuss/S13), der den deutschen Rekord über 100 Meter Schmetterling auf 1:00,00 Minuten verbesserte, und Malte Braunschweig (Berliner Schwimmteam/S9), der über diese Strecke in 1:01,42 Minuten Gold gewann. Beide sind ebenfalls für Singapur qualifiziert.

Bei den Frauen verbesserte Gina Böttcher (SV Motor Babelsberg/S4) den deutschen Rekord über 100 Meter Schmetterling zweimal auf jetzt 1:57,58 Minuten. Außerdem blieb Verena Schott (BPRSV/SB5) fünf Monate nach der Geburt ihres dritten Kindes über 100 Meter Brust in 1:53,94 Minuten nur wenige Zehntel über der WM-Norm. Nach dem Rennen deutete Bundestrainerin Ute Schinkitz an, dass Schott eventuell trotzdem in Singapur starten wird.

Insgesamt lobte Deutschlands Trainerin des Jahres die Leistungen der Athletinnen und Athleten und äußerte sich optimistisch über die WM-Chancen. Özcan Mutlu, Präsident des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Berlin, bezeichnete den Auftakt als fantastischen Start in die IDM 2025.

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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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