Über ihre Paradestrecke 100 Meter Brust hat Anna Elendt dem deutschen Team die erste Medaille bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Melbourne beschert. In 1:04,05 Minuten blieb die Hessin zwei Hundertstel unter dem alten deutschen Rekord, den sie selbst erst beim Weltcup in Toronto im November aufgestellt hatte. Gold ging nach einer überragenden Performance an die Amerikanerin Lilly King, die in 1:02,67 Sekunden nur 31 Hundertstel über dem Weltrekord blieb und die Konkurrenz um mehr als 1,2 Sekunden distanzierte. Silber sicherte sich Tes Schouten aus den Niederlanden in 1:03,90 Minuten.
Nach dem Zielanschlag sah es zunächst so aus, als wäre Elendt auf dem undankbaren vierten Platz gelandet. Denn als Zweite hatte zuvor eigentlich Ruta Meilutyte angeschlagen. Die Litauerin wurde jedoch disqualifiziert, weil sie, wie es beim DSV heißt, einen „unerlaubten Beinkick“ ausführte.
Ulrich im Finale über 50 Meter Rücken
Ebenfalls über 100 Meter Brust schwamm Lucas Matzerath auf den siebten Platz. Beim Sieg des US-Amerikaners Nic Fink (55,88 Sekunden) berührte der Frankfurter nach 57,12 Sekunden die Wand und blieb dabei nur wenige Hundertstel über seiner Halbfinal-Zeit. Die beiden Rückensprinter Ole Braunschweig und Marek Ulrich gingen im Halbfinale über 50 Meter Rücken an den Start. Während Ulrich in 23,03 Sekunden als Siebter der Finaleinzug gelang, schied Braunschweig in 23,08 Sekunden als Elfter aus.