Der Qualifikationszeitraum für die Weltmeisterschaften 2025 beginnt erst im April. Isabel Gose und Florian Wellbrock haben aber schon jetzt bewiesen, dass dieses Jahr mit ihnen zu rechnen ist.
Nach 14:54,71 Minuten schlug Florian Wellbrock am Samstag bei den Norddeutschen Meisterschaften in Braunschweig über 1.500 Meter Freistil an. Mit der starken Zeit schickt der Olympiadritte von 2021 bereits früh im Jahr damit einen Gruß an die nationale Konkurrenz, die in Person von Sven Schwarz sogar direkt neben ihm schwamm.
Mit seiner Zeit blieb Wellbrock bereits eineinhalb Monate vor Beginn der WM-Qualifikation unter der vom Deutschen Schwimm-Verband geforderten Norm von 14:57,50 Minuten. Schwarz, der in Braunschweig als Zweiter anschlug, verpasste diese Zeit in 14:58,76 Minuten nur knapp.
Bei den Frauen sorgte Isabel Gose über 800 Meter Freistil für ein Highlight. Über die gesamte Strecke lieferte sich die 22-Jährige ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit ihrer Trainingskollegin, der Australierin Moesha Johnson. Nach 8:25,14 Minuten hatte Gose schließlich die Nase knapp vorn. Gleichzeitig blieb die Vizeweltmeisterin von 2024 mit ihrer Zeit mehr als sechs Sekunden unter der Norm für die Weltmeisterschaften in Singapur. Freiwasserspezialistin Johnson benötigte für die 800 Meter 8:25,67 Minuten.
Alle Ergebnisse der Norddeutschen Meisterschaften in Braunschweig gibt es hier.
Schneller als Wellbrock und Klemet
Ein einsames Rennen schwamm hingegen Lukas Märtens über 800 Meter Freistil. In 7:50,61 Minuten ließ er die norddeutsche Konkurrenz mehr als 40 Sekunden hinter sich und blieb dabei nur rund dreieinhalb Sekunden über der Zeit für die Weltmeisterschaften (7:47,10 Minuten). Im Fernduell mit seinen Trainingskollegen Wellbrock und Oliver Klemet schob der 400-Meter-Freistil-Olympiasieger sich an die nationale Spitze. Bei einem Überprüfungswettkampf in Halle an der Saale hatten sie 7:52,64 Minuten (Wellbrock) und 7:54,59 Minuten (Klemet) ins Wasser gebracht.
Der Qualifikationszeitraum für die WM in Singapur beginnt am 7. April und endet nach den Deutschen Meisterschaften am 4. Mai. In diesem Zeitraum hat Deutschlands Schwimm-Elite die Chance, sich für die Titelkämpfe zu empfehlen. Pro Strecke stehen dem DSV zwei Startplätze zur Verfügung. Die nationalen Normzeiten sind härter als die Pflichtzeiten vom Weltschwimmverband World Aquatics.