Lange Zeit hat man nichts gehört über die Weltmeisterschaften der Masters, die vom 31. Mai bis 9. Juni 2022 in Japan stattfinden sollen. Einen genauen Schedule sucht man auf der Veranstaltungswebsite vergeblich, auch eine Registrierung ist bisher nicht möglich. Nun hat sich FINA-Präsident Husain Al-Musallam in Abu Dhabi zu dem Event geäußert. Während des FINA-Kongresses am Wochenende sagte der im Juni ins höchste Schwimmsport-Amt gewählte Al-Musallam, dass die Teilnehmer ein ähnliches Konzept erwarten könnte wie zuletzt bei den Olympischen Spielen in Tokio. Dies würde eine geschlossene Bubble bedeuten, in der sich die Teilnehmer im Grunde nur zwischen Hotel und Wettkampfstätte hin- und herpendeln dürfen.
Video: Präsident Husain Al-Musallam spricht beim FINA-Kongress über die WM Masters
Ob alle der rund 10.000 Athletinnen und Athleten aus aller Welt, die normalerweise bei Masters-Weltmeisterschaften antreten, bei diesem Konzept mitziehen, ist fraglich. Denn für viele gehört zum sportlichen immer auch ein touristisches Programm im jeweiligen Gastgeberland. Dieses könnte nun ausfallen. Zudem erwartet die europäischen Masters im kommenden Jahr eine äußerst attraktive Europameisterschaft in Rom. Gut möglich, dass der ein oder andere Mastersschwimmer auf die lange Reise nach Asien verzichten und stattdessen Italien bevorzugen wird. Auf der englischen Website swimming.org wurde bereits letzte Woche darauf hingewiesen, bei Flug- und Hotelbuchungen in Japan auf Stornobedingungen zu achten, da die WM gegebenenfalls noch auf einen anderen Termin oder an einen anderen Ort verschoben werden könnte.