Breites Kreuz, ausdefinierte Muskulatur und kein Gramm Fett zu viel: Schwimmprofis sind oft Erscheinungen, bei denen man auch zweimal hinsieht. Für viele Schwimmstars darf dabei ein wenig Farbe nicht fehlen, Tattoos lassen sich auf vielen Schwimmerkörpern beobachten.
Olympionike bleibt man ein Leben lang
Die Olympischen Spiele sind das große Karriereziel vieler Athletinnen und Athleten, ganz gleich in welcher Disziplin. Wer es geschafft hat, bleibt für immer ein Olympionike. Nur logisch, dass man das auch zeigen will. Die olympischen Ringe sind häufig das Motiv der Wahl, um eine Erinnerung an die Wettkämpfe, aber auch eine Motivation für das Training zu haben.
Weniger dezent ist der Körperschmuck von Caeleb Dressel. Der US-Sprinter hat zwar auch die Ringe auf dem rechten Arm verewigt, sein linker Arm ist jedoch überzogen mit weiteren Tattoos. „es ist einfach eine lustige Art, mich auszudrücken“, sagte er in einem Interview mit dem ehemaligen Schwimmer Brett Hawke. „Der ganze Arm ist auf Florida ausgerichtet“, verriet Dressel. Dort finden sich Orangenblüten, ein Alligator, ein Schwarzbär und ein Adla, die alle in Florida heimisch sind. Ebenso auffällig sind die Kunstwerke auf dem Körper von Adam Peaty. Der Brustsprinter ließ seine gewaltigen Oberarme mit einem Löwenkopf und den römischen Zahlen MMXVI verzieren. Die Zahl steht für das Jahr 2016, als Peaty in Rio de Janeiro erstmals Olympiasieger wurde. Frisch aus dem Tätowierstudio schrieb er damals auf Social Media: „Be Your Own King“. Bruno Fratus, ebenfalls Sprinter, aber aus Brasilien, setzt unter anderem auf eine Welle und das olympische Motto „Citius, altius, fortius“ („schneller, höher, stärker“) auf der Brust.
Ein auffälliges Kunstwerk ziert auch die Brust von Kyle Chalmers. Unter einer Krone mit Flügeln steht „Nur die Starken überleben“. Warum der Australier sich ausgerechnet für einen deutschen Schriftzug entschieden hat, verriet er im Vorfeld des Weltcups 2022 in Berlin. „Ich habe in der Schule Deutsch gelernt und nach der Schule auch noch Deutsch studiert. Deshalb ist es für mich etwas Besonderes, ein Tattoo auf Deutsch zu haben, weil es mein Lieblingsfach in der Schule war und ich mich sehr dafür interessiert habe“, sagte er in einem Interview.
Die Tattoos der Deutschen
Auch die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer zeigen allerhand Tattoos. Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock ließ sich in Gedanken an seine verstorbene Schwester eine Zeile aus Sidos Lied „Fühl dich frei“ auf die linke Schulter stechen: „Genieß dein Leben ständig, du bist länger tot als lebendig!“. Seine Frau Sarah Wellbrock trägt zusätzlich zu den olympischen Ringen zwischen den Schulterblättern auf der Innenseite des rechten Unterarms den Schriftzug „Jeder ist seines Glückes Schmied“ und Jacob Heidtmann ließ seinen Körper mit den Ringen und der Jahreszahl 1910, dem Gründungsjahr des FC St. Pauli, verzieren.
Weltrekord!
Katinka Hosszu hat es geschafft, sich während ihrer Formspitze zu vermarkten. Als „Iron Lady“ machte sich die Ungarin, die auf ihren Hauptstrecken über Jahre unschlagbar war, einen Namen. Grund genug für ihren damaligen Trainer und Ehemann, Shane Tusup, sich den „Iron Lady“-Schriftzug auf den Oberarm stechen zu lassen. Auch Hosszus Weltrekord über 200 Meter Lagen zierte den Arm des US-Amerikaners.
Zum Abschluss haben wir noch ein kleines Rätsel für euch. Zu welchem Athleten gehört wohl dieses Avocado-Tattoo?