Paralympics-Siegerin Elena Semechin rückt ins Präsidium von Athleten Deutschland. Dort will sie für Mutterschutz, Fairness und bessere Absicherung im Sport eintreten.
Die zweifache Paralympics-Siegerin und Weltmeisterin Elena Semechin gehört ab sofort dem Präsidium von Athleten Deutschland an. Die 34-Jährige, die nach einer Babypause gerade das Training aufgenommen hat und auf ihre fünften Paralympischen Spiele 2028 in Los Angeles hinarbeitet, will ihre neue Rolle nutzen, um die Rahmenbedingungen für Spitzensportlerinnen und -sportler zu verbessern.
„Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, gebe ich alles, um es zu erreichen“, sagt Semechin. Diese Entschlossenheit habe sie als Athletin geprägt – und mit derselben Haltung wolle sie nun sportpolitisch mitgestalten. Ihr Fokus liegt dabei auf Themen, die viele Aktive direkt betreffen: verbindliche Regelungen zu Schwangerschaft, Mutterschutz und Kinderbetreuung, eine ganzheitliche sportmedizinische Unterstützung sowie eine bessere finanzielle Absicherung für Profisportlerinnen und -sportler. Ebenfalls für vier Jahre in die Athletenkommission des Deutschen Olympischen Sportbunds gewählt wurden Léa Krüger (29, Fechten), Pia Greiten (28, Rudern), Hendrik Dombek (28, Eisschnelllauf), Leo Köpp (27, Leichtathletik) und Jello Krahmer (29, Ringen).
„Ich kenne die Herausforderungen des Leistungssports“
Semechin, die in ihrer Karriere 2021 in Tokio und 2024 in Paris über 100 Meter Brust Gold gewann, bringt dabei die Perspektive einer Athletin ein, die sowohl sportliche Höhen als auch gesundheitliche Rückschläge erlebt hat. „Ich kenne die Herausforderungen, die Leistungssport und Familie mit sich bringen“, sagt sie. Nun möchte sie ihren Einfluss nutzen, um den Leistungssport „stark, fair und menschlich“ zu gestalten – für alle, die täglich alles geben.
Mit ihrer Wahl in das Präsidium stärkt Athleten Deutschland die Stimme der Para-Sportlerinnen und -Sportler und setzt ein Zeichen für mehr Vielfalt in der Athletenvertretung. Semechin selbst bringt es auf den Punkt: „Lasst uns gemeinsam etwas im Sport bewegen – mit Mut, Zielstrebigkeit und Zusammenhalt.“