Der Qualifikationszeitraum für die Schwimm-Highlights des Jahres ist beendet und die Nominierungen der Teams stehen an. Während der DOSB die Olympiaentscheidung noch fällen muss, steht schon fest, wer bei der EM in Serbien starten wird.
Wer startet im Sommer bei den Olympischen Spielen in Paris? Bis zum Ende der Qualifikationsphase konnten sich Deutschlands Topschwimmerinnen und -Schwimmer mit Leistungen unterhalb der geforderten Olympianorm für das Team empfehlen. Wer am Ende tatsächlich bei den Spielen antreten darf, entscheidet der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) kann bloß zur Nominierung vorschlagen. Und das hat der Verband jetzt getan.
Insgesamt neun Frauen und 15 Männer stehen auf der Liste des DSV. „Wir freuen uns, nach einer Qualifikation mit vielen Topleistungen, deutschen Rekorden und Bestzeiten eine schlagkräftige Besetzung für das Team Deutschland vorschlagen zu können und werden unseren Aktiven auf ihrem Weg nach Paris größtmögliche Unterstützung zukommen lassen“, sagt DSV-Leistungssportdirektor Christian Hansmann. Zur Olympiavorbereitung sind unter anderem noch Höhentrainingslager in Spanien und der Türkei geplant. Auf welchen Strecken die Athleten in Paris an den Start gehen werden, steht noch endgültig nicht fest und wird sich noch zeigen. Die offizielle Nominierung durch den DOSB soll bis zum 4. Juni erfolgen.
Der DSV-Nominierungsvorschlag für Paris:
Frauen: Isabel Gose (SC Magdeburg), Anna Elendt (SG Frankfurt), Nina Holt (SG Mönchengladbach), Angelina Köhler (SG Neukölln Berlin), Nicole Maier (SG Gladbeck/Recklinghausen) Leonie Märtens (SC Magdeburg), Julia Mrozinski (ECW Eschborn), Laura Riedemann (SV Halle/Saale), Nele Schulze (SG Neukölln Berlin)
Männer: Luca Nik Armbruster (SG Neukölln Berlin), Ole Braunschweig (SG Neukölln Berlin), Cedric Büssing (SG Essen), Melvin Imoudu (Potsdamer SV), Oliver Klemet (SG Frankfurt), Lukas Märtens (SC Magdeburg), Lucas Matzerath (SG Frankfurt), Rafael Miroslaw (SG HT16 Hamburg), Sven Schwarz (Waspo 98 Hannover), Josha Salchow (SV Nikar Heidelberg), Artem Selin (SC Wiesbaden 1911), Timo Sorgius (SSG Leipzig), Marek Ulrich (SSG Leipzig), Peter Varjasi (TB Erlangen 1888), Florian Wellbrock (SC Magdeburg)
EM zur Vorbereitung
Außerdem hat der DSV sein Team für die Europameisterschaften in serbischen Belgrad nominiert. Vom 17. bis zum 23. Juni werden 24 deutsche Schwimmerinnen und Schwimmer ins Becken springen. Mit Nicole Maier, Luca Nik Armbruster, Melvin Imoudu, Lucas Matzerath und Peter Varjasi gehören sechs Sportler zum EM-Team, die die Wettkämpfe als Vorbereitung auf Paris nutzen wollen.
„Die EM in diesen Sommer ist aber auch Zielwettkampf für Aktive, von denen wir uns in Hinblick auf den folgenden Olympiazyklus bis 2028 weitere Entwicklungsschritte erhoffen“, erklärt Hansmann. Deswegen darf beispielsweise auch Finn Wendland in Serbien starten, obwohl er mit seinem Altersklassenrekord über 200 Meter Lagen wenige Hundertstel über der EM-Norm geblieben war.
Das EM-Team 2024 im Beckenschwimmen:
Frauen: Jessica Felsner (SC Aqua Köln), Nina Sandrine Jazy (SG Essen), Leonie Kullmann (SG Neukölln Berlin), Nicole Maier (SG Gladbeck/Recklinghausen), Celine Rieder (Sport-Union Neckarsulm), Jeannette Spiwoks (SG Essen), Maya Werner (SV Nikar Heidelberg)
Männer: Luca Nik Armbruster (SG Neukölln Berlin), Jarno Bäschnitt (SG Ruhr), Christian Diener (Potsdamer SV), Noel de Geus (Eintracht Hildesheim), Ole Mats Eidam (Potsdamer SV), Melvin Imoudu (Potsdamer SV), Cornelius Jahn (Ahrensburger TSV 1874), Björn Kammann (AMTV-FTV Hamburg), Lucas Matzerath (SG Frankfurt), Philipp Peschke (SG Essen), Danny Schmidt (SG Frankfurt), Artem Selin (SC Wiesbaden 1911), David Thomasberger (SSG Leipzig), Peter Varjasi (TB Erlangen 1888), Finn Wendland (Waspo 98 Hannover), Martin Wrede (Waspo 98 Hannover), Marius Zobel (SC Magdeburg)