Bei ähnlichen Bedingungen wie bei den Olympischen Spielen erwartet hat Florian Wellbrock das Rennen über 10 Kilometer bei den spanischen Meisterschaften für sich entschieden.
Eine Woche nach den Deutschen Meisterschaften in Berlin stand für die Freiwasserathleten der Magdeburger Trainingsgruppe schon der nächste Wettkampf an. Die spanischen Meisterschaften in Sevilla boten optimale Testmöglichkeiten für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris. Und der Test ist geglückt: Fünf Tage nach seinem Sieg über 1.500 Meter Freistil bei den Deutschen Meisterschaften schwamm Florian Wellbrock über 10 Kilometer zum Sieg. Der Olympiasieger von Tokio erreichte das Ziel nach 1:50:13,6 Stunden vor dem Briten Hector Pardoe (1:50:19,9 Stunden) und seinem Trainingspartner Oliver Klemet (1:50:22,8 Stunden). Hier gibt es die komplette Ergebnisliste.
Berkhahn: „Das hat er gut gemacht.“
Die äußeren Bedingungen in Sevilla waren ungefähr so, wie sie auch im Sommer in Paris erwartet werden können: Geschwommen wurde im Fluss mit Wassertemperaturen von knapp über 21 Grad Celsius. Wellbrock, der bei der WM in Doha mit den dortigen Bedingungen zu kämpfen hatte, überzeugte mit einem starken Eindruck. Drei der vier Runden schwamm er kontrolliert im Feld mit, um anschließend davonzuziehen. „Das hat er gut gemacht. Das war insgesamt ein guter Test bei Bedingungen, wie wir sie in der Weltcupserie vor Paris dann halt nicht mehr haben werden“, sagte Bundestrainer Bernd Berkhahn über die Leistung seines Athleten. Auch Klemet schwamm im Pulk vorn mit. In der Endphase musste er nur dem Briten Pardoe, der bei der WM in Doha Bronze gewonnen hatte, den Vortritt lassen.
Im Rennen der Frauen ging der Sieg ebenfalls an die Trainingsgruppe Berkhahn. Moesha Johnson aus Australien entschied das Rennen nach 1:56:07,6 Stunden für sich und verwies dabei die beiden Spanierinnen Angela Martinez Guillen (1:58:33,8 Stunden) und Paula Otero Fernández (1:58:39,4 Stunden) mit deutlichem Abstand auf die Plätze zwei und drei. Die für den DSV startende Celine Rieder schwamm nach 2:00:13,5 Stunden hinter Sharon van Rouwendaal (1:58:47,9 Stunden) auf Rang sechs.