Mit 42 Jahren sind im Schwimmbecken noch Topzeiten möglich. Das bewies Nicholas Santos bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Melbourne. Nach 2012, 2018 und 2021 sicherte dich der Brasilianer am Mittwoch seinen vierten Weltmeistertitel auf der Kurzbahn über 50 Meter Schmetterling. Zuletzt hatte er bei den Langbahn-Weltmeisterschaften im Sommer in Budapest Silber über die gleiche Strecke gewonnen.
Etwas mehr als zwei Monate vor seinem 43. Geburtstag ließ Santos seine Konkurrenz hinter sich und berührte die Wand nach 21,78 Sekunden. Damit blieb er nur drei Hundertstel über seinem eigenen Weltrekord, den er im Oktober 2018 aufgestellt hatte.
An der Wende nach 25 Metern lag Santos noch auf dem dritten Platz, mit der schnellsten zweiten Bahn des gesamten Feldes schob er sich dann aber an die Spitze. Platz zwei belegte der Schweizer Noe Ponti in 21,96 Sekunden und das Podest komplettierte Szebasztian Szabo aus Ungarn in 21,98 Minuten. Der deutsche Starter Marius Kusch bestätigte in 22,17 Sekunden seine Halbfinalleistung und schwamm auf Platz sieben.
Disqualifikation für die deutsche Staffel
Zu Beginn des Finalabschnitts lieferte sich die gemischte Staffel über 4 x 50 Meter Lagen ein spannendes Rennen, bei dem sich die USA den Titel in Weltrekordzeit (1:35,15 Minuten) sicherte. Das deutsche Team mit Ole Braunschweig, Anna Elendt, Kusch und Angelina Köhler schlug als viertes Team an, wurde aber im Nachgang wegen eines Wechselfehlers disqualifiziert. Über 100 Meter Brust schwammen Elendt (1:04,46 Minuten, Platz 8) und Lucas Matzerath (57,04 Sekunden, Platz 7) in die Endläufe am Donnerstag.