Neue Rekorde in Thüringen: In Gera lieferten einige Masters erneut Topleistungen ab. Ein 95-Jähriger schwamm sogar Weltrekord.
Die Augen der Zuschauer im Hofwiesenbad waren vor allem auf die früheren Olympia-Medaillengewinner Stev Theloke und Christel Schulz gerichtet, doch für den sportlichen Höhepunkt sorgte am Samstag in Gera mit Gottfried Kläring ein anderer. Der Mastersschwimmer vom SSV Leutzsch hat aktuell einen Lauf. Nur eine Woche nach seinen drei Weltrekorden in Goslar stellte Kläring weitere Bestmarke auf.
In der Altersklasse 95-99 legte Kläring in Gera die 50 Meter Brust in 1:04,76 Minuten zurück und unterbot damit die Weltrekordmarke genau wie über 100 Meter Brust, für die er 2:35,28 Minuten benötigte. Außerdem war der im Jahr 1930 geborene Sportler mit zwei Europarekorden über 50 und 100 Meter Freistil (0:53,52 und 2:08,62 min) erfolgreich. Erst vor einer Woche war Kläring bei der Masters-Gala um den Goslarer Adler dreimal Weltrekord über 50 und 100 Meter Brust (1:06,33 und 2:30,16 min) sowie 100 Meter Lagen (2:31,08 in) auf der 25-Meter-Bahn geschwommen.
Schulz und Theloke schnell unterwegs
Christel Schulz gewann 1960 in Rom Olympia-Bronze mit der gesamtdeutschen Freistilstaffel. Seit Januar ist sie in der Altersklasse 85 aktiv und in dieser gelangen ihr in Gera zwei deutsche Rekorde über 50 Meter Rücken (50,02 s) und 200 Meter Rücken (3:54,68 min). Wie Kläring war auch Schulz letzte Woche in Goslar am Start gewesen. Dort war sie in 51,22 Sekunden unter anderem Weltrekord über 50 Meter Schmetterling geschwommen.
Ganz ohne neue Rekorde verlief der Renneinsatz von Stev Theloke. Der zweifache Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele in Sydney war über 50 und 100 Meter Rücken am Start. In starken 28,17 Sekunden und 1:03,38 Minuten entschied der Chemnitzer beide Strecken problemlos für sich.
Insgesamt waren bem 26. Gera-Masters 219 Schwimmerinnen und Schwimmer aus drei Ländern dabei. Die Ergebnisse gibt es hier.
Anmerkung: In einer früheren Version dieses Artikels war uns ein Fehler unterlaufen. Der Wettkampf in Goslar fand auf der 25-Meter-Bahn und nicht auf der Langbahn statt. Wir haben die Passage korrigiert.
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