Neuseeland und Australien dominieren – Deutschland schlägt sich achtbar. Beim 31. Deutschlandpokal der DLRG in Warendorf zeigten die internationalen Athleten Topleistungen.
Beim 31. Internationalen Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen sicherte sich erstmals das Team aus Neuseeland den Sieg – vor Weltmeister Australien und Gastgeber Deutschland. Die Neuseeländer zeigten über beide Wettkampftage konstant starke Leistungen und stemmten am Ende verdient den Pokal in die Höhe. Der traditionsreiche Wettbewerb fand in der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf statt.
Aus deutscher Sicht überzeugte der erst 17-jährige Nachwuchsschwimmer Leo Ilias Baumann (DLRG Landesverband Saar) mit zwei neuen deutschen Junioren-Bestmarken. Zunächst absolvierte er die 100 Meter kombinierte Rettungsübung in 1:01,71 Minuten. Wenig später gelang Baumann im anspruchsvollen 200 Meter Super Lifesaver der nächste Rekord. Die Distanz legte er in 2:08,57 Minuten zurück. „Leo Ilias Baumann hat mit seinen Altersklassenrekorden erneut gezeigt, dass er zu den stärksten Junioren der Welt gehört“, sagte DLRG-Sportdirektor Kai Schirmer.
Dominanz von Down Under
Auch insgesamt zog Schirmer ein positives Fazit: „Unser Team hat sich trotz eines intensiven Wettkampfjahres in der Breite sehr gut präsentiert. Gegen die Welt- und Vizeweltmeister Australien und Neuseeland darf man auch einmal Dritter oder Vierter werden – das zeigt, dass wir international auf hohem Niveau mithalten.“
Die Dominanz der Favoriten zeigte sich vor allem in den zwölf Einzeldisziplinen, bei denen 33 von 36 Podiumplätzen an die Teams aus Neuseeland und Australien gingen. Lediglich den Spaniern gelang immerhin dreimal der Sprung aufs Podest. Im Super Lifesaver der Männer reichte es gar zu einem Sieg. Etwas gemischter sahen die Resultate in den Staffeln aus, was auch daran lag, dass jede Nation nur jeweils ein Team an den Start bringen durfte. In der 4×25-Meter-Puppenstaffel holten die deutschen Männer ihren einzigen Sieg.
In der Gesamtwertung der Landesverbände belegte der DLRG Landesverband Sachsen‑Anhalt mit 35.030 Punkten den ersten Platz. Knapp dahinter folgten Niedersachsen und Brandenburg.