Donnerstag, 25. April 2024

Finswimmer bei der WM in Tomsk erfolgreich

VDST Johanna Schikora, Max Poschart und Elena Poschart (v.l.) gewannen bei der WM im Finswimming Einzelmedaillen.

Mit sieben Medaillen und einem deutschen Rekord kehrte die Nationalmannschaft im Finswimming von den Weltmeisterschaften aus Russland zurück. Geschwommen wird beim Finswimming mit einer Monoflosse, die Athleten machen Delfinbeinbewegungen und sind so deutlich schneller als die Weltklasse-Athleten des olympischen Schwimmens.

Gleich zwei Weltmeistertitel sammelte Johanna Schikora über 800 und 1.500 Meter in der Disziplin Surface. Geschwommen wird dabei an der Wasseroberfläche, zum Atmen nutzen die Sportlerinnen und Sportler einen Schnorchel. Auf der längeren Distanz ließ die Berlinerin die Konkurrenz 14 Sekunden hinter sich zurück und stellte in 13:22,91 Minuten einen neuen deutschen Rekord auf. Im selben Rennen gewann Elena Poschart in 13:40,44 Minuten die Bronzemedaille. Die dritte Goldmedaille für das deutsche Team gab es durch Max Poschart, der über 100 Meter Surface als Erster anschlug. Über die halbe Distanz musste sich Poschart in 15,44 Sekunden Anastasios Mylonakis um fünf Hundertstel geschlagen geben, der Sportsoldat sicherte sich hinter dem Griechen den Vizeweltmeistertitel.

Qualifikation zu den World Games

Das Staffelquartett mit Max Poschart, Justus Mörstedt, Robert Golenia und Sidney Zeuner schwamm über 4 x 100 Meter zum Vizeweltmeistertitel und schaffte damit die Qualifikation zu den World Games im nächsten Jahr. Über die längere 4 x 200 Meter Staffel belegten die Starter des Verbands Deutscher Sporttaucher den Bronzerang, nachdem sie dem Team aus Kolumbien auf den letzten Metern den Vortritt lassen mussten und 46 Hundertstel nach den Südamerikanern anschlugen. Gold gewann das Team aus Russland.

„Wir im VDST sind sehr stolz auf unsere Athletinnen und Athleten, die nach der langen Pause mit solch einem fulminanten Ergebnis glänzen“, wird VDST-Präsident Uwe Hoffmann zitiert, „damit haben einige unserer Aktiven den Start bei den World Games 2022 in Birmingham sicher.“ Die World Games sind die internationalen Spiele der Sportarten, die nicht im olympischen Programm vertreten sind. Sie finden jeweils ein Jahr nach den Olympischen Spielen statt. Aufgrund der Coronapandemie wurden die World Games um ein Jahr verschoben, vom 7. bis zum 17. Juli 2022 soll die Veranstaltung nun in der US-amerikanischen Stadt Birmingham (Alabama) stattfinden.

Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

Verwandte Artikel

- Anzeige -

Letzte Artikel