Seit Jahresbeginn gab es im Kreis Coesfeld keine Woche, in der die Coronainzidenz über 100 lag. Gute Voraussetzungen also, um einige der Corona-Maßnahmen zu lockern. Der Kreis im Münsterland ist Modellregion in Nordrhein-Westfalen: Dort soll getestet werden, welchen Einfluss vorsichtige Öffnungen auf das Infektionsgeschehen haben. „Wir fokussieren uns im Kreis auf die Bereiche Sport und Kultur, aber auch der Baustein ‚Jugend‘ ist uns sehr wichtig“, sagt Landrat Christian Schulze Pellengahr in den Westfälischen Nachrichten.
Negativer Coronatest als Voraussetzung
Zu den ersten Lockerungen gehört auch die Öffnung dreier Schwimmbäder. Den Anfang machte am vergangenen Wochenende das Freibad Billerbeck. Bis zu 500 Personen dürfen das Freibad gleichzeitig besuchen, eine Voranmeldung mit Zeitslots gibt es nicht. Wer schwimmen gehen möchte, muss ein negatives Coronatestergebnis vorlegen, das nicht älter als 24 Stunden ist. Dem gleichgestellt sind vollständig Geimpfte und Genesene, deren positives PCR-Testergebnis mindestens 28 Tage und maximal sechs Monate zurückliegt. Auch die Schwimmbäder in Coesfeld und Lüdinghausen sollen im Rahmen des Modellprojektes ihre Türen öffnen dürfen.
Das Modellprojekt hat aber auch seine Grenzen. Steigt die Coronainzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 100, werden die Öffnungsschritte zurückgenommen. Dann müssen die Schwimmbäder wieder schließen.