Mit den drei Titel-Favoritinnen auf den Innenbahnen, Reva Foos, Leonie Beck und Leonie Kullmann, schwamm Gose auf der Außenbahn fast das gesamte Rennen über auf einer Höhe. Am Ende hatte die Jüngste dann die größten Reserven. In 4:04,89 Minuten setzte sich die Potsdamerin vor Beck (4:05,27 min) und Foos (4:05,30 min) durch, für Kullmann (4:05,98 min) blieb nur Platz vier. „Zum Glück hatte ich den besseren Anschlag“, sagte Gose.
Noch nie war eine deutsche 14-Jährige über 400 Meter Freistil schneller als Gose, die zuvor bereits Silber über 200 Meter Freistil gewonnen hatte. Selbst Franziska van Almsick oder Silke Lippok waren in diesem Alter auf der Kurzbahn noch nicht so schnell. Mit ihrer Zeit von 4:04,89 Minuten pulverisierte Gose die bestehende Altersbestmarke von Melanie Radicke um über sieben Sekunden. Radicke war im Jahr 2007 4:11,37 Minuten geschwommen. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich so schnell schwimmen kann“, sagte Gose.
Bei den Männern gewann Poul Zellmann nach den 1.500 Meter Freistil auch die 400 Meter Freistil. In 3:41,17 Minuten schwamm er die fünfschnellste zeit des Jahres auf der Kurzbahn. Silber holte Robin Backhaus. Bronze ging an Ruwen Straub.