Am zweiten Finalabend in Paris steigen sechs deutsche Athleten auf die Startblöcke. Alle Ergebnisse im Ticker.
400 Meter Lagen Männer
Vor heimischem Publikum demonstriert Léon Marchand seine absolute Stärke über 400 Meter Lagen. Der Weltrekordhalter lässt vom Start an keinen Zweifel an seinem Sieg aufkommen und schwimmt lange gegen seinen eigenen Weltrekord. In 4:02,95 Minuten bleibt er im Ziel 45 Hundertstel über seiner eigenen Bestzeit, unter dem Jubel der französischen Fans feiert er einen dominanten Sieg. Silber sichert sich der Japaner Tomoyuki Matsushita in 4:08,62 Minuten, Bronze geht an Carson Foster aus den USA in 4:08,66 Minuten.
Nach seinem deutschen Rekord im Vorlauf kann Cedric Büssing seine Leistung im Finale nicht erneut abrufen. In 4:17,16 Minuten beendet der Deutsche das Rennen deutlich langsamer als am Vormittag auf Rang acht.
100 Meter Schmetterling Frauen
Weltmeisterin Angelina Köhler verpasst die ersehnte Olympiamedaille knapp. In 56,42 Sekunden schwimmt die Athletin von Trainer Lasse Frank in ihrem Finale auf den vierten Rang. Den ersten Platz erkämpft sich die US-Amerikanerin Torri Huske in 55,59 Sekunden vor ihrer Landsfrau und Weltrekordhalterin 55,63 Sekunden. Bronze geht nach China an Zhang Yufei in 56,21 Sekunden. „Ich werde auf jeden Fall nicht aufhören, ich werde auf jeden Fall weiter kämpfen und das war nicht das letzte Mal, dass man mich gesehen hat“, sagte Köhler nach ihrem Rennen vor dem Mikrofon des ZDF. „Ich werde für Los Angeles nochmal härter trainieren, nochmal mehr geben.“
200 Meter Freistil Männer
In seinem vierten Rennen im vierten Wettkampfabschnitt in Paris macht Lukas Märtens sein zweites Olympiafinale perfekt. Als Zweiter seines Halbfinales geht der Magdeburger am Montag auf Bahn drei ins Wasser. 1:45,36 Minuten reichen für die insgesamt viertschnellste Zeit der Halbfinals. Schnellster Athlet am Sonntagabend ist der Rumäne David Popovici in 1:44,53 Minuten.
Der zweite deutsche Starter über 200 Meter Freistil, Rafael Miroslaw, verpasst den Sprung in die Runde der schnellsten Acht. 1:47,34 Minuten bedeuten für den 23-Jährigen in den Endabrechnung Rang 15.
100 Meter Brust Frauen
Ohne deutsche Beteiligung geht es über 100 Meter Brust um die Plätze für das Finale. Wie schon in den Vorläufen am Vormittag schwimmt Tatjana Smith in 1:05,00 Minuten die schnellste Zeit der Wettkämpfe und wird am Montag auf Bahn vier als Favoritin starten. Mehr als eine halbe Sekunde ist Smith schneller als die Irin Mona Mc Sharry, die sich in 1:05,51 Minuten den zweiten Platz der Halbfinals sichert.
100 Meter Rücken
Ein altbekannter Athlet, dessen Stern schon erloschen schien, präsentiert sich im Halbfinale über 100 Meter Rücken in starker Manier. Der Jiayu Xu schwimmt in 52,02 Sekunden die schnellste Zeit des Abends. Damit ist der Chinese 56 Hundertstel schneller als Weltrekordhalter Thomas Ceccon aus Italien, der in 52,58 Sekunden als Zweiter ins Finale schwimmt.
100 Meter Brust Männer
Adam Peaty ist zurück – und das erste Mal seit 2014 auf der Langbahn geschlagen. Nur zwei Hundertstel trennen den Briten vom ersten Platz, den sich in 59,03 Sekunden der Italiener Nicolo Martinenghi sichert. Zeitgleich mit Peaty schlägt zwei Hundertstel später Nic Fink aus den USA an.
Aus deutscher Sicht ein Grund zur Freude: Auf den Plätzen vier und fünf berühren Melvin Imoudu und Lucas Matzerath nach 59,11 Sekunden und 59,30 Sekunden die Wand.
200 Meter Freistil Frauen
Klare Ansage an die Konkurrenz: Ariarne Titmus und Mollie O’Callaghan lassen im Halbfinale keinen Zweifel aufkommen, wer am Montag in der Favoritenrolle ist. Nur sechs Hundertstel trennen die beiden Australierinnen, die bisher in diesem Jahr die schnellsten 200-Meter-Freistil-Schwimmerinnen sind. Kopf an Kopf schwimmen Titmus und O’Callaghan ein kontrolliertes Rennen, nach 1:54,64 Minuten hat die 400-Meter-Olympiasiegerin Titmus die Finger zuerst an der Wand. Spannend wird das Finale, wenn beide alles geben werden.