Mit Begeisterung und Schmerzen auf Platz sieben: Christian Diener hat in seinem ersten Olympia-Finale alles gegeben und sich teuer verkauft. Der 23-Jährige pfiff auf jede Taktik und schwamm das Rennen von vorn. Nach 50 Metern wendete er als Zweiter hinter dem späteren Silbermedaillengewinner Mitch Larkin, bei der 100-Meter-Marke war er immer noch ganz vorn mit dabei. Zwar schwanden dem EM-Zweiten von 2014 danach etwas die Kräfte, dennoch rettete Diener eine Topzeit von 1:56,27 Minuten.
Diener gelang damit im dritten Rennen die dritte Bestzeit. Insgesamt verbesserte er seinen Hausrekord um fast eine Sekunde. „Ich habe aus einem Rennen drei gemacht und ihm Finale noch einen abgezogen. Ich bin super zufrieden mit mir“, freute sich der Schützling von Trainer Jörg Hoffmann im ZDF. Zu seiner Taktik im Finale sagte er: „Ich wollte nicht Letzter werden und habe alles gegeben. Ich bin über die die Kotzgrenze hinausgegangen. Die letzten 50 Meter waren aua, aua, aua“.
Zweites Gold für Murphy
Im Dreikampf um die Goldmedaille hatte US-Schwimmer Ryan Murphy im Schlussspurt die größten Reserven. Der Sieger über 100 Meter Rücken verwies Doppel-Weltmeister Mitch Larkin in 1:53,62 Minuten auf den Silberrang. Dritter wurde Evgeny Rylov aus Russland.
200 Meter Rücken
PLATZ | NAME | ZEIT |
---|---|---|
1 | Ryan Murphy | 1:53,62 |
2 | Mitch Larkin | 1:53,96 |
3 | Evgeny Rylov | 1:53,97 |
4 | Xu Jiayu | 1:55,16 |
5 | Jacob Pebley | 1:55,52 |
6 | Li Guangyuan | 1:55,89 |
7 | Christian Diener | 1:56,27 |
8 | Ryosuke Irie | 1:56,36 |