Mit dem Urteil und der Maximal-Sperre setzt der CAS ein deutliches Zeichen im Anti-Doping-Kampf. Somit ist auch klar, dass Yang nicht an den Olympischen Spielen in Tokio im Sommer teilnehmen kann. Zudem dürfte seine komplette Karriere als Profisportler damit beendet sein.
Das Cas-Panel sei zu dem einstimmigen Urteil gekommen, dass sich Yang der „Manipulation einer Dopingkontrolle“ schuldig gemacht habe, heißt es in der Mitteilung des Sportgerichtshofs. Dem Chinesen wurde vorgeworfen, Anfang September 2018 an der Zerstörung einer Dopingprobe seines Wachmanns mit einem Hammer direkt beteiligt gewesen zu sein. Der Schwimmer habe daneben gestanden und mit dem Taschenlampenfunktion seines Handys Licht gespendet. Anfang Januar hatte das Doping-Panel der Fina Sun Yang vom Betrugsverdacht freigesprochen, wogegen die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) allerdings Einspruch einlegte. Der Sportler kündigte kurz nach dem heutigen Urteil einen Einspruch an.
Bundestrainer Berkhahn begrüßt das Urteil
Aus Sicht des deutschen Bundestrainers Bernd Berkhahn sei mit der Strafe ein wichtiges Zeichen gesetzt worden: „Ich begrüße das heutige Urteil des Internationalen Sportgerichtshof Cas gegen Sun Yang. Mit Verzögerung hat der Schwimmsport durch dieses Urteil an Glaubwürdigkeit zurückgewonnen. Im Sinne des Fair Play im Sport kann es niemandem erlaubt sein, Anti-Doping-Proben zu vernichten“, wird er in einer Pressemitteilung zitiert.