Samstag, 20. April 2024

Berliner Verband fordert kreative Lösungen für die Zeit nach dem Lockdown

Das Dantebad in München, das Festland in Hamburg, das Sonnenbad in Karlsruhe oder das Wunnebad in Winnenden: Es gibt Freibäder in Deutschland, die dank moderner Technik das ganze Jahr über öffnen können. Sogar im Winter. An diesen Beispielen sollen sich die Kommunen orientieren, wenn es nach dem Lockdown mit dem Schwimmen wieder losgeht, fordert jetzt der Verband der Berliner Bäderbesucher. Es sei jetzt die Zeit, um Konzepte für einen frühen Start in die Freibadsaison zu erarbeiten, heißt es in einer Pressemitteilung. „Wir fordern die Betreiber von Sportbädern, insbesondere die jeweiligen kommunalen Betriebe, dazu auf, kreativ zu werden“, sagt die Verbandsvorsitzende Bianca Tchinda. „Erarbeiten Sie gemeinsam mit Gesundheitsexperten Konzepte, wie Schwimmen zügig wieder für alle interessierten Menschen in Deutschland möglich gemacht werden kann!“

Robert Götzfried / SWM Ohne Corona könne jetzt im Münchener Dantebad draußen geschwommen werden.

Edelstahl weniger frostempfindlich als Kacheln

Die Schließung der Bäder hält der Verband aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation für richtig. Jedoch leiste Schwimmen einen wichtigen Beitrag zur körperlichen und psychischen Gesundheit von Freizeitsportlern aller Altersgruppen. Deshalb soll es nach dem Lockdown so schnell wie möglich und in so vielen Bädern wie möglich wieder losgehen. Der VdBBB sieht sich selbst als Interessenvertretung aller nicht im Verein organisierten Schwimmerinnen und Schwimmer. Der Verband will sich vor allem in Berlin für eine bedarfsgerechte Nutzung der Bäder für alle Kundengruppen einsetzen, heißt es in einer Selbstbeschreibung.

Der Verband fordert dazu auf, bei der Suche nach Lösungen unkonventionell zu denken und beispielsweise Freibäder deutlich früher zu öffnen als sonst, da hier die Ansteckungsgefahr noch gringer sei als in der Halle. Nicht nur die oben genannten öffentlichen Bäder bieten das ganze Jahr über Schwimmmöglichkeiten an der frischen Luft. Auch zahlreiche Hotels und Thermen würden ihre Außenbecken im Winter nutzen. Die Technik sei da. „In den vergangenen Jahren haben viele Kommunen in neue Edelstahlbecken für ihre Freibäder investiert“, sagt Tchinda. „Edelstahl gilt als deutlich weniger frostempfindlich als die früher üblichen Kacheln. Nutzen wir doch diese Chance und starten in eine vorgezogene Freibadsaison, wie sie Deutschland noch nie erlebt hat!“


Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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