Nach 22,27 Sekunden stoppte die Uhr bei der traditionsreichen Sette Colli Trophy in Rom. Andrij Goworow war damit 0,16 Sekunden schneller als Rafael Munoz Perez am 5. April 2009. Der spanische Europameister von 2010 und 2012 und WM-Dritte von 2009 war seinen Weltrekord in einem inzwischen verbotenen Hightech-Anzug im Vorlauf der nationalen Meisterschaften in Malaga geschwommen. Es war der drittälteste Rekord bei den Männern auf der Langbahn. Nur die Bestmarken über 400 Meter Lagen (Michael Phelps) und 4 x 100 Meter Lagen (USA) wurden noch eher geschwommen. Sie stammen von den Olympischen Spielen 2008.
Überraschend kam der Weltrekord nicht. Erst vor wenigen Wochen war Goworow bei der Mare Nostrum Tour in 22,52 Sekunden der Munoz-Zeit gefährlich nahe gekommen. Laut Sportinformationsdienst hatte der 26-Jährige vor dem Rennen in Rom angekündigt, den Weltrekord attackieren zu wollen. Keine Chance gegen Goworow hatte der amtierende Weltmeister über 50 Meter Schmetterling, Benjamin Proud. Der Brite wurde in 22,93 Sekunden Zweiter. Damian Wierling aus Essen schlug nach 23,87 Sekunden als Siebter an.
Koch in 2:09 Minuten aufs Podest
Als einziger Schwimmer aus Deutschland gelang Marco Koch in Rom der Sprung aufs Podium. Der Darmstädter bewies in 2:09,45 Minuten, dass mit ihm in Sachen EM-Quali noch zu rechnen ist. Koch schlug nach dem Italiener Luca Pizzini (2:09,34 min) als Zweiter an. Jeweils Vierte wurden Poul Zellmann über 400 Meter Freistil (3:49,94 min) und Christian Diener über 200 Meter Rücken (1:59,17 min).