Schneller als sie war in Deutschland noch niemand. Über 800 Meter Freistil hat Isabel Gose den deutschen Rekord pulverisiert und damit WM-Silber gewonnen.
Das Wettkampfjahr hätte kaum besser laufen können für Isabel Gose. Bei allen internationalen Höhepunkten schwamm die Magdeburgerin zu Medaillen, diese Serie setzte sie auch bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest fort. Im schnellsten Lauf über 800 Meter Freistil schwamm Gose am Mittwochabend zur Silbermedaille.
In 8:05,42 Minuten pulverisierte Gose den deutschen Rekord. Die alte Bestmarke von 08:10,54 Minuten hatte ihre ehemalige Teamkollegin Sarah Wellbrock vor fast sechs Jahren bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften aufgestellt. Schneller als die Deutsche war nur die Australierin Lani Pallister in 8:01,95 Minuten, Bronze sicherte sich nur wenige Hunderstel hinter Gose Katie Grimes aus den USA (8:05,90 Minuten).
„Ich sehe alles, was noch kommt, als Zugabe“
„Ich habe außen auf Bahn acht zwar nicht viel gesehen, habe die anderen aber offenbar mit meiner Renneinteilung überrascht“, sagte Gose beim Deutschen Schwimm-Verband. „Bei allen internationalen Höhepunkten Medaillen zu gewinnen, ist natürlich absolut genial. Ich bin einfach nur glücklich und sehe alles, was noch kommt, ab sofort als Zugabe.“ Am Freitag startet Gose noch über 1.500 Meter Freistil, erneut im schnellsten Lauf am Nachmittag.
Über 50 Meter Schmetterling sorgte der Schweizer Noè Ponti für einen weiteren Weltrekord. Nachdem er seine eigene Bestmarke bereits im Halbfinale unterboten hatte, legte er im Finale nochmal einen drauf. In 21,32 Sekunden schwamm er elf Hundertstel schneller als am Vortag. Marius Kusch schwamm in diesem Finale auf Rang acht (22,17 Sekunden).