Nächster Weltrekord auf der 25-Meter-Bahn: In Singapur hat die US-Amerikanerin Kate Douglass ihre eigene Bestmarke deutlich verbessert.
Dieser Weltrekord hat es in sich: Über ihre Spezialstrecke 200 Meter Brust ist Kate Douglass auf der 25-Meter-Bahn fast zwei Sekunden schneller geschwommen als je eine Frau zuvor über diese Strecke. Beim Weltcup-Finale in Singapur schlug die 22-Jährige bereits nach 2:12,72 Minuten an. Den bisherigen Rekord hatte die Olympiasiegerin erst vor einer Woche aufgestellt. Im koreanischen Incheon war sie nach 2:14,12 Minuten im Ziel gewesen. Bemerkenswert ist, dass die 200-Meter-Brust-Rekordmarke zuvor 15 Jahre lang unerreicht geblieben war. 2009 war Douglass‘ Landsfrau Rebecca Soni beim Duell in the Pool in Manchester 2:14,57 Minuten geschwommen.
Kusch sprintet auf Platz drei
„Eine solche Zeit habe ich definitiv nicht erwartet“, sagte Douglass, die mit Durchgangszeiten von 30,47 Sekunden und 1:04,07 Minuten nach 50 und 100 Metern wendete und mit mehr als sechs Sekunden Vorsprung gewann. „Nach den letzten Rennen hatte ich aber schon das Gefühl, dass da noch etwas in mir schlummert.“ Für Douglass war es im dritten Weltcup-Rennen über 200 Meter Brust der dritte Sieg. Für diese sogenannte Triple-Crown kassiert sie eine Extraprämie von 10.000 US-Dollar, zusätzlich zu einer Weltrekordprämie in derselben Höhe.
Erneut in die Top drei schwamm Marius Kusch über 50 Meter Freistil. Bei seiner Abschiedstournee erzielte der in Datteln geborene Sprinter am Donnerstag in 21,04 Sekunden die drittbeste Zeit. Den Sieg sicherte sich Dylan Carter aus Trinidad und Tobago in 20,82 Sekunden. Am Freitag ließ Kusch in 23,08 Sekunden vierten Platz über 50 Meter Rücken folgen. Ebenfalls ins Finale schwammen in Singapur Maya Werner (Platz sechs über 400 Meter Freistil in 4:09,77 Minuten) und Rafael Miroslaw (Platz acht über 100 Meter Freistil in 47,12 Sekunden).