Alle zehn Jahre sollten sich Erwachsene eine Auffrischimpfung bei ihrem Hausarzt abholen. Doch wie lange sollte man nach einer Impfung mit dem Training pausieren?
„Sportliche Aktivitäten nach einer Impfung stellen generell kein Problem dar, besondere Belastungen unmittelbar nach der Impfung sind jedoch nicht unbedingt zu empfehlen“, sagt Susanne Glasmacher vom Robert Koch Institut in Berlin. Besonders intensive Einheiten sollten Sie also besser um ein paar Tage nach hinten verschieben. Vertrauen Sie wie bei jedem Schwimmtraining auf Ihren Körper. Fühlen Sie sich fit und leistungsfähig? Dann gehen Sie ruhig eine Runde schwimmen. Sind Sie müde und angeschlagen? Dann lassen Sie das Training heute mal ausfallen.
Typische Beschwerden nach einer Impfung gegen Tetanus, Diphtherie oder Keuchhusten können eine Rötung, Schwellung und Schmerzen an der Impfstelle, auch Allgemeinreaktionen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Unwohlsein sein. „Diese Reaktionen sind Ausdruck der erwünschten Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem Impfstoff und klingen in der Regel nach wenigen Tagen komplett ab. Schwerwiegende sogenannte unerwünschte Arzneimittelwirkungen nach Impfungen sind sehr selten“, sagt Glasmacher.
Diese Impfungen sollten erwachsene Menschen regelmäßig auffrischen (laut STIKO)
- Tetanus: alle 10 Jahre
- Diphtherie: alle 10 Jahre
- Keuchhusten: alle 10 Jahre (ab 60 Jahren wird eine Nachholimpfung zur Grundimmunisierung empfohlen)
- Pneumokokken: Standardimpfung für alle Menschen ab 60 Jahren
- Masern: Standardimpfung für alle nach 1970 Geborenen mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit nur einer Impfung in der Kindheit
- Grippe: jährlich für alle Menschen ab 60 Jahren