Donnerstag, 19. September 2024

Olympischer Staffelabschluss ohne deutsche Schwimmer

Frank Wechsel Letzter Einmarsch einer deutschen Staffel in Tokio.

Die Staffeln über 4 x 100 Meter Lagen werden am Sonntag krönender Abschluss der olympischen Becken-Wettbewerbe – deutsche Schwimmerinnen und Schwimmer wird man dabei vergeblich im Wasser suchen. Sowohl die deutsche Frauenstaffel als auch das Männerquartett schied im Tokyo Aquatics Centre im Vorlauf aus.

Zunächst schwammen die Frauen mit Laura Riedemann (1:00,45), Anna Elendt (1:06,17), Lisa Höpink (58,87) und Annika Bruhn (54,67) eine Zeit von 4:00,16 Minuten. Das reichte zu Platz elf. Gemessen an den Splitzeiten konnte dabei nur Brustschwimmerin Elendt ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen, die drei anderen blieben deutlich über ihren Bestleistungen. Mit der schnellsten Vorlaufzeit zog Kanada ins Finale ein. Am Sonntag wird ein Dreikampf Kanada/Australien/USA erwartet. 2016 in Rio hatten sich die US-Amerikanerinnen durchgesetzt.

Frank Wechsel Für die deutschen Schwimmerinnen reichte es nicht für den Endlauf.

Nur Matzerath kann überzeugen

Die deutschen Männer landete ebenfalls auf Rang elf. Die Endzeit von 3:34,08 Minuten von Marek Ulrich (54,52), Lucas Matzerath (58,70), Marius Kusch (52,38) und Damian Wierling (48,48) war rund zwei Sekunden zu langsam für die nächste Runde. Kurzzeitig kam nach dem starken Einsatz von Brustschwimmer Matzerath Hoffnung auf, doch insgesamt präsentierte sich das Quartett etwas müde und einfach nicht stark genug.

Auch im Männerfinale könnte es zum Dreikampf um die Goldmedaille kommen. Australien, USA und Großbritannien sind dafür favorisiert, alle drei Teams setzten im Vorlauf noch auf die zweite Garde und schonten etwa Adam Peaty oder Caeleb Dressel. Spannend wird, wie sich die Italiener im Finale präsentieren. Sie sorgten in 3:30,02 Minuten für die schnellste Zeit der Vorläufe und gewannen schon über 4 x 100 Meter Freistil Silber. In Rio gewannen die USA mit Michael Phelps und Dressel im Team die Gold.

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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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