Schlechte Nachrichten für Dresdens Schwimmerinnen und Schwimmer: Nach den Sommerferien soll die Vereinsförderung durch die Dresdener Bäder wegfallen. Auf die Vereinsschwimmer kämen extreme Kosten zu.
Die Beckenmiete in Dresden beträgt aktuell 53 Euro pro 50-Meter-Bahn und Stunde. Davon zahlen die Vereine sechs Euro, der Rest wird über die Förderung der Dresdener Bäder abgerechnet. Auf diese Weise unterstützt der städtische Badbetreiber den Vereinsschwimmsport in der sächsischen Landeshauptstadt mit rund zwei Millionen Euro jährlich.
Doch jetzt heißt es von den Technischen Werken Dresden, zu denen die Dresden Bäder gehören: Man könne sich die Förderung nicht mehr leisten und werde sie nach den Sommerferien einstellen. Für die Vereine würde das bedeuten, dass sie die komplette Bahnmiete zahlen müssten, also neunmal so viel wie bisher. Umgelegt auf die rund 4.500 Vereinsmitglieder könnten die Beiträge um das drei- bis fünffache steigen. Betroffen wären davon nicht nur die Leistungssportler, die am Landesstützpunkt trainieren, sondern auch die Schwimmausbildung, die so nicht mehr finanzierbar sei.
„Wir müssen alles versuchen, dass die Vereine nicht untergehen“
Die Technischen Werke Dresden sehen laut MDR die Stadt in der Verantwortung für die Förderung. Davon zeigt sich Sportbürgermeister Jan Donhauser überrascht: „Das es so entschieden wird, da bin ich selbst ein Stück weit überrascht worden, dass man wirklich diese Nummer zieht. Und das ist natürlich extrem ärgerlich, dass die Schwimmvereine das aus der Zeitung erfahren“, sagte er im MDR. „Aber noch viel ärgerlicher ist jetzt das Problem, dass wir natürlich alles versuchen müssen, um abzusichern, dass die Schwimmvereine im wahrsten Sinne des Wortes nicht untergehen. Da habe ich noch nicht so eine richtige Idee.“